Mit aktuell durchschnittlich 37 Fehltagen je Fall haben psychische Erkrankungen die längsten Ausfallzeiten, so Franz Knieps, Vorstand des BKK-Dachverbands. 15,7 Prozent der AU-Tage wurden 2018 durch eine psychische Erkrankung verursacht. Das macht sie zur drittgrößten Ursache für Fehltage unter den BKK-Versicherten nach Atemwegserkrankungen (16,4 Prozent) und Muskel-Skeletterkrankungen (23,8 Prozent).
Laut Holger Pfaff, Direktor des Instituts für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft an der Universität Köln, gelten Autonomie und selbstbestimmtes Arbeiten als wichtiger Schutzfaktor vor psychischen Erkrankungen. Im Gegenzug würden monotones Arbeiten und eine geringe Eigenverantwortung zu einem höheren Risiko führen. Auch ein positives Klima unter Kollegen mit gegenseitiger sozialer Unterstützung könne das Risiko für psychische Erkrankungen minimieren.
Der Schlüssel zur Vermeidung von AU-Fällen und auch Frühverrentungen liege in der Stärkung von Präventionsmaßnahmen, einer rechtzeitigen und bedarfsgerechten Therapie und einer effektiven Rehabilitation von psychischen Erkrankungen.
Mit der DHfPG im Bereich „Psychische Gesundheit“ spezialisieren
Im Studiengang Master of Arts Prävention und Gesundheitsmanagement können sich die Studierenden durch individuell wählbare Schwerpunkte zur Übernahme von Führungsaufgaben in Einrichtungen und Unternehmen der Gesundheitsbranche qualifizieren.
Neben Pflichtmodulen, in denen übergeordnete Schlüsselkompetenzen im Forschungs- sowie im Managementbereich erworben werden, können die Studierenden aus insgesamt 15 Studienschwerpunkten zwei auswählen.