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„Bei Nike arbeite ich mit Produkten, die ich selbst liebe“

Franziska Hulitz hat sich ihren Berufswunsch noch während ihres Master-Studiums erfüllt. Zunächst „nur“ als Verkaufsunterstützung für drei Monate beworben, hat sie beim weltweit führenden Sportartikelhersteller Nike auf sich aufmerksam gemacht und jüngst eine attraktive Stelle im Sales-Bereich in der neuen Deutschland-Zentrale in Berlin angetreten.

Franziska Hulitz bei Schuhvorstellung des neuen Nike-Schuhs

Auf Events erklärt Franziska Hulitz die Vorteile der neuesten Runningschuhe

Franziska Hulitz während des Studiums bei Nike tätig

Schon während des Studiums den Berufswunsch erfüllt

Franziska Hulitz als "EKIN" bei Nike tätig

Bei Nike auf sich aufmerksam gemacht und bereits aufgestiegen

Als Fitness-Animateurin für TUI auf Reisen

Sport und Fitness aber auch die Arbeit mit Menschen, diese zu motivieren und zu animieren, sind bereits in jungen Jahren die großen Talente der Franziska Hulitz. „Nach dem Abitur war ich wie viele Abiturienten etwas verloren. Man stellt sich die Frage: Wo soll es hingehen? Ich habe mich dann beim Reiseanbieter TUI im Bereich Group Fitness weitergebildet und die gesamte Urlaubssaison als Fitnessanimateurin gearbeitet. In dieser Zeit war ich unter anderem in der Türkei oder auf Gran Canaria tätig“, erinnert sich die heute 25-Jährige zurück. Seit ihrem fünften Lebensjahr treibt die gebürtige Bad Sodenerin bereits Sport, war als Handballerin und im Gardetanz aktiv. Nach den Erfahrungen bei TUI entschied sich die Hessin für ein duales Bachelor-Studium an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement. „Ich habe mich bewusst für ein duales Studium entschieden, da ich am liebsten direkt das Gelernte in die Praxis umsetze.“

Von der Trainingsfläche in den Sales-Bereich

Ihr Bachelor-Studiengang Fitnessökonomie an der DHfPG bestand aus einem Fernstudium mit kompakten Präsenzphasen sowie einer betrieblichen Ausbildung. Ihren Ausbildungsplatz fand sie zunächst beim Sportpark Königstein im Taunus. „Dort war ich weites gehend als Trainerin auf der Trainingsfläche oder im Gruppentraining eingesetzt. Das hat mir zwar Spaß gemacht, aber der betriebswirtschaftliche Teil meines Studiums kam dabei zu kurz.“ Dann ergab sich für die 25-Jährige die Möglichkeit, den Betrieb zu wechseln. „Ich hatte circa nach der Hälfte meines Bachelor-Studiums die Chance, nach Frankfurt zu PRIME TIME fitness zu wechseln. Der Geschäftsführer sah mich eher im Sales-Bereich. Die Option, nicht mehr primär auf der Trainingsfläche zu arbeiten, gefiel mir und so setzte ich mein Studium in Frankfurt fort. Dennoch gab ich nebenbei weiterhin Gruppentraining und bekam Einblicke in alle Unternehmensbereiche.“ Der Geschäftsführer teilte seiner zielstrebigen Studierenden schnell mit, in welchem Geschäftsbereich er sie zukünftig sieht. „Für meine persönliche Weiterentwicklung sei es fördernd, wenn ich mich im Clubmanagement etabliere. Mit dieser Perspektive im Blick wollte ich im Anschluss an mein Bachelor-Studium den Master-Studiengang Prävention und Gesundheitsmanagement mit den Studienschwerpunkten Finanzen und Marketing wählen.

Aufstieg in den Maintower

Direkt nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Bachelor of Arts Fitnessökonomie schloss sie also das Master-Studium an der DHfPG an. „Natürlich braucht man Disziplin und Zielstrebigkeit, wenn man ohne Pause weiter studiert. Ich habe Vollzeit gearbeitet und absolviere ein Studium, was durchaus anstrengend ist. Aber ich hatte immer ein Ziel vor Augen und die insgesamt fünf Jahre Berufserfahrung, die ich bisher dadurch gesammelt habe, sind sehr wertvoll.“ Ihre Laufbahn bei PRIME TIME ging im Maintower in Frankfurt weiter. Im höchsten Fitnessclub Europas arbeitete sie als Corporate Account Executive und kümmerte sich erfolgreich um die Kundenbeziehungen. „Natürlich konnte ich dabei sehr viel aus den Studienmodulen wie Marketing und Vertrieb umsetzen.“ Das Master-Studium beinhaltet, im Gegensatz zum dualen Bachelor-Studium an der DHfPG, keine betriebliche Ausbildung, es besteht lediglich aus einem Fernstudium mit kompakten Präsenzphasen. Dennoch absolvierte Franziska Hulitz ein enormes Arbeitspensum, verfolgte ihre beruflichen Ziele und kam ihrem Traumberuf immer näher.

Wunsch-Arbeitgeber Nike

Bereits vor ihrem Bachelor-Studium stand für die Hessin schon fest, wer ihr Wunsch-Arbeitgeber ist. Der weltweit führende Sportartikelhersteller Nike hatte seinen Deutschland-Hauptsitz bis vor kurzem in Frankfurt am Main. „Bereits vor etwa drei Jahren, während meines Bachelor-Studiums, hatte ich zum ersten Mal Kontakt zu Nike. Da ich nicht weit von der Deutschland-Zentrale aufgewachsen bin und eine Karriere in der Sportbranche anstrebe, musste ich mich praktisch dort bewerben.“ Nike sucht für seine aktuellen Kampagnen regelmäßig Verkaufsunterstützungen, die über den Zeitraum von drei Monaten auf sich aufmerksam machen können. „Das Bewerbungsverfahren läuft über eine Agentur. Ich habe mich mit einem Bewerbungsvideo an diese Agentur gewandt und wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Doch trotz des positiven Gesprächs musste ich die Gelegenheit beim ersten Mal ausschlagen, zugunsten meines Bachelor-Studiums. Die Belastung, inklusive der Wochenendarbeit für Nike, erschien mir zunächst als zu hoch.“ Doch bald schon sollte die 25-Jährige ihre zweite Chance nutzen, den Einstieg bei Sportartikel-Riesen zu schaffen. „Natürlich habe ich mich stets darüber informiert, wenn Nike wieder Stellen zu besetzen hat. Ende 2017 war es dann soweit. Ich habe den Ansprechpartner der zuständigen Agentur angeschrieben. Er konnte sich sofort an mich erinnern, hatte alle meine Unterlagen noch und lud mich erneut zum Gespräch ein.“ Neben ihrer branchenspezifischen Qualifikation durch Bachelor-Abschluss und laufendes Master-Studium konnte Franziska Hulitz ihn auch durch ihre unbegrenzte Motivation überzeugen. So begann sie Anfang 2018 als „Product Specialist“ bei Nike, die unternehmensintern als „EKIN“ bezeichnet werden.

Bei Nike „auf sich aufmerksam gemacht“

Schweren Herzens verließ die Master-Studierende ihren Arbeitgeber PRIME TIME fitness, dem sie viel zu verdanken hat und der ihr den Weg zu einer Karriere im Marketing-/Sales-Bereich geebnet hat. Nun lebt sie ihren beruflichen Traum. Von Nike wurde sie eingearbeitet, lernte alle über die Historie und die Produkte, welche sie den Händlern später selbst präsentieren sollte. „EKINs“ müssen bei der Kommunikation über die Vorteile der Produkte gegenüber Verkäufern im Sportfachhandel sämtliche Eigenschaften vorwärts und rückwärts erklären können. Vorwärts: Nike. Rückwärts gelesen „EKIN“. Franziska Hulitz lernte schnell, hielt zahlreiche Schulungen bei Händlern wie Engelhorn, Sport 2000, Sportscheck oder auf speziellen Events und erklärte die Vorteile der neuesten Runningschuhe, auf welche sie sich spezialisiert hat. „Storytelling wird bei Nike dabei ganz groß geschrieben. Es reicht nicht, nüchtern die verschiedenen Dämpfungssysteme zu erläutern.“ Die Unternehmenssprache von Nike ist dabei englisch. „Auf der Fitnessmesse FIBO habe ich zusammen mit Sophia Thiel auf der Bühne gestanden und präsentiert, das war natürlich einer der Höhepunkte in meiner Anfangszeit“ erinnert sie sich. Ihre Motivation und ihre Leidenschaft für den Job sind auch den EKIN-Managern in der Zentrale nicht verborgen geblieben. So schaffte sie nach nicht einmal einem Jahr den einen unternehmensinternen Aufstieg, der mit dem Umzug nach Berlin verbunden war.

Neues Aufgabengebiet während der Master-Thesis

Nike hat im Herbst 2018 den langjährigen Deutschland-Hauptsitz Frankfurt in Richtung Berlin umzusiedeln. Nike wird die Räumlichkeiten in Frankfurt zwar noch bis 2023 nutzen – das neue Office in Berlin eröffnet offiziell im September 2019. Die Hauptstadt ist dann eine von zwölf sogenannten Key Citys der US-Marke. Franziska Hulitz arbeitet aber bereits seit Dezember 2018 als „Running Specialty Account Executive“ im Sales-Bereich in Berlin. Dort ist sie für die Produktorder sowie die die Präsentationen neuer Produkte im Team Central (Deutschland, Österreich, Schweiz) verantwortlich. Die Studienmodule im Rahmen ihres Master-Studiums an der DHfPG hat sie inzwischen alle erfolgreich abgeschlossen und schreibt an ihrer Master-Thesis. Das Master-Studium und das neue Aufgabengebiet, in Verbindung mit dem Umzug nach Berlin, sorgen für eine intensive Zeit. Doch Franziska Hulitz ist stolz auf den Weg, den sie gerade gehen darf. „Ich habe mich für das richtige Studium entschieden und habe einen genialen Arbeitgeber. Bei Nike arbeite ich mit Produkten, die ich selbst liebe. Besser geht es doch nicht!“ Eines kann sie sowohl angehenden als auch aktiven Studierenden mitgeben: „Harte Arbeit zahlt sich aus, auch wenn es in dem ersten Moment schwerfällt. Wenn sich Chancen und Möglichkeiten ergeben, sollte man diese mit voller Leidenschaft annehmen!“

Weitere Informationen zum Master-Studium an der DHfPG