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MBA-Studierender im Marketing-Sponsoring bei proWIN und Gründer eines eigenen Tischtennis-Online-Shops

Eigentlich war für Aaron Vallbracht schon zur Schulzeit klar, dass es beruflich nicht in den Sportbereich gehen soll. Er folgte jedoch seiner Passion und entschloss sich für den Bachelor of Arts Sportökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG). Heute ist er im Marketing-Sponsoring beim saarländischen Unternehmen proWIN tätig, betreut seinen eigenen Tischtennis-Online-Shop und vertieft sein Wissen mit dem MBA Sport-/Gesundheitsmanagement an der DHfPG.

 

Bachelor-Studium an der DHfPG als Karrierestartschuss

Als es für den gebürtigen Saarländer Aaron Vallbracht 2014 in Richtung Abitur ging, beschäftigte er sich mit seiner beruflichen Zukunft. „Ich war auf einem Sportgymnasium und spielte leidenschaftlich gern Tischtennis. Allerdings dachte ich, es wäre relativ schwierig im Sportbereich gute Karrieremöglichkeiten zu finden.“ Als er dann von Tischtenniskollegen vom Studienangebot der DHfPG erfuhr, wurde er hellhörig. „Wir hatten an unserem Gymnasium am Rotenbühl auch einige Infoveranstaltungen, bei denen unter anderem die Studiengänge der DHfPG näher vorgestellt wurden. Durch die Empfehlungen meiner Freunde habe ich mich dann genauer mit diesen auseinandergesetzt.“ Vor allem der Bachelor of Arts Sportökonomie der DHfPG, der Inhalte aus den betriebs- und trainingswirtschaftlichen Bereichen kombiniert, weckte das Interesse des heute 25-Jährigen. „Die Inhalte fand ich sehr spannend und dann dachte ich mir, dass ich nach der Schule erstmal mit dem starten könnte, was mir Spaß macht – mich haben die Themen Wirtschaft und, natürlich durch meine Leidenschaft zum Tischtennis auch der Sportbereich, sehr gereizt – der Studiengang zum Sportökonomen hat sich da optimal angeboten."

Mit Initiativbewerbung zum Ausbildungsbetrieb

Das Bachelor-Studium der DHfPG kombiniert Fernlernphasen, kompakte Präsenzphasen alle vier bis sechs Wochen und eine betriebliche Ausbildung. Hierdurch musste auch Aaron Vallbracht nach einem geeigneten Ausbildungsbetrieb Ausschau halten. „Ich wollte unbedingt ins Vereins-/Verbandswesen einsteigen, weshalb es ein logischer Schritt war, sich beim größten Verband im Saarland, dem LSVS, zu bewerben.“ Mit einer Initiativbewerbung konnte der passionierte Tischtennisspieler auf sich aufmerksam machen, wurde zum Gespräch eingeladen und erhielt eine Stelle als dualer Studierender für die Dauer des Bachelor-Studiums von dreieinhalb Jahren.

„Einfach ein Riesenvorteil, dass man die Theorie direkt umsetzen kann"

Fortan als dualer Bachelor-Studierender beim Landessportverband des Saarlandes tätig, übernahm der 25-Jährige schon früh Verantwortung, agierte als Assistent der Geschäftsführung, betreute für einzelne Mitgliedsverbände die Buchhaltung und entwickelte Leitfäden zur Sportentwicklung im Saarland. „Ab dem zweiten Jahr kümmerte ich mich, neben der Buchhaltung der Verbände, als Referent für Sportentwicklung auch um die Erstellung und Umsetzung von Leitfäden für die einzelnen Verbände. Hier ging es dann um Fragen wie beispielsweise „Wie kann ich ein Kind für die Sportart gewinnen und wie kann das Kind sich durch optimale Strukturen weiterentwickeln?“, „Wie verläuft der Weg in den Leistungssport und welche Möglichkeiten gibt es im Bereich des Breitensports?““ Aufgaben, denen er durch die Inhalte aus seinem Bachelor-Studium gewachsen war. „Gerade auf die sportökonomischen Inhalte, sei es Sportmarketing, Sportmanagement oder auch Sport- und Vereinsrecht, konnte ich stets zurückgreifen. Vor allem Letzteres findet heute immer noch regelmäßig Anwendung.“ Die Möglichkeit, das theoretische Wissen im beruflichen Kontext anzuwenden, ist für Aaron Vallbracht essenziell wichtig. „Meiner Meinung nach, ist man mit dem theoretischen Wissen durch die DHfPG und der Umsetzung im Betrieb super gut für den Arbeitsmarkt vorbereitet. Mit dem LSVS hatte ich auch einen super Ausbildungsbetrieb, der mir auch die Möglichkeit bat, Studieninhalte direkt nach dem Erlernen in der Praxis umzusetzen.“

Kompetenzen mit dem Master of Business Administration vertiefen

Doch mit dem erfolgreichen Bachelor-Abschluss sollte der akademische Werdegang des Saarländers noch nicht beendet sein. „Schon zu Beginn meines Bachelor-Studiums hatte ich den Gedanken gefasst, danach noch ein Master-Studium anzuhängen. Aus diesem Grund entschied er sich nebenberuflich den Master of Business Administration Sport-/Gesundheitsmanagement an der DHfPG zu absolvieren. „Ein MBA ist natürlich auch ein anerkannter Abschluss auf dem Arbeitsmarkt. Weiterhin haben die Module, die ich dort bislang belegt habe und belegen werde, mein theoretisches Wissen extrem geschult und dadurch konnte ich auch in der Praxis, mit den breit aufgestellten Kompetenzen, neue Aufgaben angehen."

Die Arbeit bei proWIN

Nicht nur in seiner akademischen Laufbahn stand eine neue Herausforderung an – auch beruflich orientierte sich der Sportökonom um. „Ich wollte mich neuen Aufgaben widmen und habe mich dann dementsprechend umgeschaut.“ Fündig wurde er in seinem Heimatort Illingen, bei der proWIN Winter GmbH. „Ich wusste, dass proWIN schon immer im Bereich Sport-Marketing aktiv war und auch viele Vereine oder Veranstaltungen gesponsert hat. Allerdings schreibt proWIN in diesem Bereich keine Stellen aus, aber ich dachte mir, versuch es doch einfach mal – mehr als ein 'Nein' kann es ja nicht werden." Also verfasste der passionierte Sportler kurzerhand eine Initiativbewerbung, wurde zu einem unverbindlichen Vorstellungsgespräch eingeladen und konnte überzeugen. „Während des Gesprächs konnte ich erklären, was ich mir genau vorstellen könnte und in welchen Bereichen meine Stärken liegen. Nach und nach entwickelten wir dann gemeinsam eine neue Stelle, die ich fortan besetzen sollte.“ Mit seinem neuen Arbeitgeber besprach er auch sein Vorhaben, den MBA noch nebenberuflich abzuschließen, woraufhin sich das Unternehmen intensiv mit dem Studiengang und den verbundenen Inhalten beschäftigte. „"Wir kamen schließlich gemeinsam zu dem Entschluss, dass die Studieninhalte optimal auf die Stelle, die ich besetzen sollte, passen." Weiterhin werde ich auch für die Präsenzphasen freigestellt, was natürlich ein super Entgegenkommen von Seiten des Unternehmens ist."

„Jeder Tag ist anders“

Im Bereich Sportsponsoring unterstützt das saarländische Unternehmen Fußball-Bundesligavereine wie die TSG Hoffenheim, Borussia Dortmund oder auch die Frauen-Handballnationalmannschaft Deutschlands. Aaron Vallbracht fungiert hier als Schnittstelle zwischen Sponsor und Gesponsertem. „in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung und dem Head of Sponsoring handele ich Sponsoringverträge aus, bespreche, inwiefern unser Unternehmen durch das Sponsoring profitieren kann: „Wie können wir unser Unternehmen bildlich im Rahmen des Sponsorings einbringen?“, „Wie lässt sich das Engagement aktivieren?“, „Wie schaffen wir es mit einer geeigneten Marketing-Kampagne, auf uns aufmerksam zu machen?“, „Wie kreieren wir ein positives Image?“ Alles Inhalte, die innerhalb des Vertrages geregelt werden müssen.“ Nachdem beide Seiten die Vertragsinhalte geklärt haben und das Sponsoring aktiv wird, übernimmt der Sportökonom die Analyse des Engagements. „Hier muss natürlich abgewägt werden, ob sich das Investment gelohnt hat und welche messbaren Erfolge sich dadurch ergeben haben. Daraus lässt sich anschließend auch ableiten, ob man eine weitere Zusammenarbeit forciert oder ob man sich anderweitig nach Alternativen umschaut.“ Neben Sponsoring-Aktivitäten bei überregionalen Sportorganisationen agiert das Unternehmen auch als Förderer des lokalen Sports. „Wir sind als Sponsor bei der Tischtennis-Bundesligamannschaft des 1. FC Saarbrückens, beim Badminton-Bundesligisten 1. BC Bischmisheim und unterstützen saarländische Fußballverein in der Oberliga (5. Liga).“ Auch hier greift der gebürtige Saarländer auf Studieninhalte zurück. „Gerade die Module zu Beginn wie Finanzierung, Statistik und natürlich das Marketing-Modul, das teilweise auf Englisch abgehalten wurde, haben mir für meine tägliche Arbeit sehr geholfen."

Nebenberuflich mit eigenem Tischtennis-Online-Shop gestartet

Als wäre der Sportökonom mit Vollzeitstelle, MBA-Studium und mit seinem Hobby Tischtennis noch nicht ausgelastet, ging im vergangenen Jahr sein eigener Tischtennis-Online-Shop TT-Store an den Start. „Ich habe schon immer Tischtennis gespielt und habe durch meine langjährige Karriere auch ein relativ großes Netzwerk aufgebaut. Ich habe mir dann mit einem Freund überlegt, wie wir der Tischtennisgemeinde einen Mehrwert bieten können. Wir haben dann gesehen, dass es auf dem Markt wenige Online-Shops gibt, die die Inhalte in einer ansprechenden Form präsentieren – da war uns relativ schnell klar: Wir können das besser!" Nach anfänglicher Planung und dem Aufbau des Shops geht es jetzt allmählich um die Vermarktung des Shops. „Hier gibt es natürlich Überschneidungen mit meiner täglichen Arbeit. Wir fokussieren uns jetzt darauf, wie wir mit gezieltem Marketing neue Kunden ansprechen und für uns gewinnen können.“ Mit viel Zuversicht und einem Augenzwinkern blickt der Master-Studierende in Sachen Online-Shop in die Zukunft: „Die Millionen-Marke haben wir jetzt noch nicht erreicht. Aber wir sind guter Dinge, dass wir an dem erfolgreichen Start anknüpfen und den Online-Shop weiter optimieren können.“

Was bringt die Zukunft?

Beruflich wird es für den 25-Jährigen auch nach dem Master-Abschluss bei proWIN weitergehen. „Ich konnte bereits mit meinem Arbeitgeber über meine Zukunft sprechen und für mich wird es hier auch nach dem Abschluss weitergehen. Das Unternehmen möchte den Marketing-Sponsoring-Bereich weiter verbessern und hier spiele ich in der Planung eine wichtige Rolle.“

„Immer ein Ziel vor Augen“

Studierenden möchte er folgendes mit auf den Weg geben: „Man sollte sich stets Ziele setzen und sich auf diese fokussieren. Wichtig ist hierbei nur, dass man sich nicht versteift und alternative Wegmöglichkeiten im Auge behält. Sollte es mal nicht so kommen, wie man es geplant hat, ist ein breiter Horizont an Möglichkeiten stets von Vorteil.“