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Nach der Bundeswehr zum Master-Studium

Manuel Kuner kann auf eine 16-jährige Karriere bei der Bundeswehr zurückblicken. Während seiner Offizierslaufbahn absolvierte er sein Erststudium. Nach seiner Rückkehr in das zivile Berufsleben entschied sich der ehemalige Luftlandeaufklärer für das Master-Studium Prävention und Gesundheitsmanagement an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG). Parallel arbeitet er beim Handball-Drittligisten TV Hochdorf.

 

Bilder: TV Hochdorf

Manuel Kuner schloss zunächst eine Lehre zum Bankkaufmann ab, bevor er sich entschied, eine berufliche Laufbahn bei der Bundeswehr zu starten.

„Zu Beginn hatte ich nicht geplant, ein Studium bei der Bundeswehr zu absolvieren. Aber das Angebot Betriebswirtschaftslehre zu studieren, was auf meiner Ausbildung zum Bankkaufmann aufbaute, hat mich am Ende doch überzeugt.“

Während seiner Offizierslaufbahn war er im saarländischen Lebach und im pfälzischen Zweibrücken stationiert. Die 16 Jahre beim „Bund“ waren prägend für ihn. „Es war schon zeitweise ein Auf und Ab der Gefühle. Ich bin natürlich sehr dankbar für alles, was mir die Bundeswehr ermöglicht hat, aber im September 2018 war dann nach 16 Jahren endgültig Schluss“, erinnert er sich.
 

Zweijährige Förderung ideal für Master-Studium

Ehemalige Soldaten werden durch den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) bei der Eingliederung ins zivile Berufsleben unterstützt.

„Ich werde insgesamt zwei Jahre lang gefördert, um mir den Start in das zivile Berufsleben zu erleichtern. Das passt natürlich ideal, wenn man ein Master-Studium anstrebt, das ebenfalls zwei Jahre dauert.“

Der sportbegeisterte, ehemalige Soldat schloss zuvor bereits zwei Weiterbildungen an der BSA-Akademie ab, einem führenden Bildungsinstitut im Bereich Prävention, Fitness und Gesundheit. Durch die Lehrgänge „Fitnesstrainer/in-B-Lizenz“ und „Ernährungstrainer/in-B-Lizenz“ lernte er auch das BSA-Schwesterunternehmen, die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) kennen.

„Ich erkundigte mich nach möglichen Master-Studiengängen und entschied mich schließlich für den Master of Arts Prävention und Gesundheitsmanagement.“

Individuelle Wahl der Studienschwerpunkte

Dieser Master-Studiengang bot ihm die Möglichkeit, sich für zwei der insgesamt 14 wählbaren Studienschwerpunkte zu entscheiden.

„Ich habe mich für Betriebliches Gesundheitsmanagement, also BGM, sowie für Sport- und Bewegungstherapie entschieden. Ich halte BGM für ein zukunftsweisendes Thema in unserer Arbeitswelt. Trotz aller Digitalisierung wird es ohne die „Ressource Mensch“ nicht funktionieren. Darum ist es wichtig, dass die Gesundheit der Arbeitnehmer stetig gefördert wird“, ist er sich sicher.

„Ich kann mir in diesem Bereich eine berufliche Laufbahn genauso vorstellen wie in der Sportbranche, zum Beispiel im Athletiktraining.“

Darum entschied sich der Diplom-Betriebswirt auch für den Schwerpunkt Sport- und Bewegungstherapie.

„Für mich, ohne jegliche therapeutische Vorbildung, war dieser Schwerpunkt natürlich herausfordernd. Allerdings bin ich sehr glücklich, ihn gewählt zu haben. Dadurch wird mir wichtiges Hintergrundwissen für meine Tätigkeit im Handballverein vermittelt.“
 

Athletiktrainer bei Handball-Drittligisten

Durch seinen Sohn ist Manuel Kuner zum Handballsport gekommen. „Bei einem Spiel meines Sohnes, der inzwischen 13 Jahre alt ist, kam ich mit den Verantwortlichen des TV Hochdorf ins Gespräch, die nach einem Athletiktrainer im Jugendbereich suchten. Ich hatte Lust und nach der Bundeswehr auch Zeit, um mich dieser Aufgabe zu widmen.“

Sein Master-Studium besteht aus einem Fernstudium mit kompakten Präsenzphasen. So konnte er sich nebenbei problemlos seiner neuen ehrenamtlichen Tätigkeit widmen. „Meine Aufgabe ist es, die Jugendlichen von der C- bis zur A-Jugend einerseits körperlich aufzubauen, andererseits aber auch vor möglichen Verletzungen zu schützen. Und wenn es zu einer Verletzung kommt, dann versuche ich den Jungs zu vermittelt, dass daraus auch eine Chance entstehen kann, die eigenen körperlichen Schwachstellen zu erkennen und dagegen vorzugehen“, erklärt er.

„Das Fachwissen, das mir das Master-Studium in diesem Bereich vermittelte, kann ich ideal einsetzen. Gerade im Handball gibt es oft Schultergelenksproblematiken, gegen die wir präventiv durch gezieltes Training vorgehen.“

Weitere Aufgabengebiete beim Drittligisten

Manuel Kuners Arbeit trägt bereits Früchte. Seit Januar ist er auch bei den Herren des TV Hochdorf, die in der 3. Liga spielen, als Athletiktrainer aktiv. Seinen Vertrag verlängerte er kürzlich um drei Jahre.

„Natürlich ist es mein Traum, einmal von der Arbeit im Sport leben zu können. Aber auch im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements kann ich Fuß fassen.“

Manuel Kuners Qualitäten sind vielfältig. So interessiert ihn auch das Fachgebiet Ernährung. „Das ist auch ein wesentlicher Punkt für unsere Jugendlichen im Verein. Wie sieht die perfekte ganzheitliche Ernährung im Jugendalter aus? Wie nehmen die Jungs gesund zu? Welche Ernährung trägt zu einer idealen Regeneration bei?“

Manuel Kuner hat seine Leidenschaft im Anschluss an eine langjährige Bundeswehrlaufbahn gefunden. Zudem bildet er sich parallel zu seinem Master-Studium an der DHfPG zum Experten im Bereich Gesundheit und Prävention weiter.

„Außerdem habe ich wieder mehr Zeit für meinen Sohn, was ebenfalls einen sehr hohen Stellenwert für mich hat!“