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Sport, Sauna und Immunsystem

Zahlreiche Studien belegen, dass regelmäßiges sportliches Ausdauertraining eine positive Wirkung auf Krankheiten und das Immunsystem hat. Zum Tag der Sauna zeigen wir eine weitere Möglichkeit, etwas für das Immunsystem zu tun:

 

Durch regelmäßiges, moderates sportliches Ausdauertraining steigen körpereigene Killerzellen und Immunglobine an. Immunglobuline sind körpereigen Eiweiße, die gezielt zur Abwehr von Krankheitserregern vom Körper eingesetzt werden. Sportler würden generell über eine höhere Immunbarriere verfügen und seien somit besser gegen Erkältungen geschützt.

Bei akuten Erkältungen und bei Fieber ist Sport allerdings eine Kontraindikation, da körperliche Anstrengung das Immunsystem in diesem Fall schwächt. Sport hilft bei einer ausgeprägten Erkältung nicht, sondern kann sogar zu Ausbreitung des Erregers führen und Organe angreifen. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Herz-Muskelentzündung kommen. Wer sich schlapp fühlt, der sollte sich daher nicht zum Sport zwingen. Im Zweifelsfall sollte der Betroffene ärztlichen Rat suchen.

Es muss jedoch nicht immer Sport sein. Spaziergänge an der frischen Luft – gerade im Herbst und Winter – befeuchten die Atemwege und erhöhen somit auch die Immunabwehr. Gerade wer viel drinnen ist, sollte darauf achten an die frische Luft zu gehen.
Eine weitere Möglichkeit, etwas für das Immunsystem zu tun, ist in die Sauna zu gehen. Saunagänge dienen nicht nur der Entspannung und bringen etwas für die Haut, sondern sie stärken auch das Immunsystem. Durch die unterschiedlichen Temperaturreize – wie sie auch bei Kneippanwendungen entstehen – wird die Durchblutung gefördert, die Atemwege befeuchtet und somit das Immunsystem gestärkt. Empfehlenswert sind vor allem Sauna-Arten, bei denen die Temperaturwechsel groß sind.

Über den Autor:
Prof. Dr. Bernhard Allmann ist Dozent der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement sowie Referent der BSA-Akademie.