Der gebürtige Bonner erzählt, dass er schon immer gerne Sport gemacht und bereits mit 14 Jahren im Fitnessstudio trainiert hat. Nach dem Abitur wollte er dann eigentlich erst einmal reisen und arbeiten, hat sich dann doch spontan dazu entschieden, ein Studium zu beginnen. Tobias Thenée hat sich schließlich für den Studiengang Werkstoffingenieurwesen an der RWTH Aachen eingeschrieben. "Das war eher ein Schnellschuss", sagt er heute. Um sich das Studium zu finanzieren, hat er damals als Servicekraft im Activ Centrum in Aachen an der Theke angefangen. "Das war Anfang 2013. Ich wollte dann irgendwann auch auf der Trainingsfläche arbeiten und habe mich dazu entschieden, die Fitnesstrainer-B-Lizenz an der BSA-Akademie zu absolvieren."
Hobby zum Beruf gemacht
Die Arbeit als Fitnesstrainer hat Tobias Thenée auf Anhieb gut gefallen. "Da habe ich mich gefragt: Möchte ich wirklich Ingenieur werden oder das machen, wofür ich brenne?!" Die Leidenschaft zum Sport hat ihm die Entscheidung schließlich leicht gemacht und er hat sein Studium abgebrochen. "Das war nicht der richtige Weg für mich", sagt er heute. "Ich habe mich dann dazu entschieden, ein duales Studium zu beginnen. Ich kannte die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) ja schon durch die BSA-Akademie. Dazu kam, dass ein Kollege aus dem Fitnessstudio zu dieser Zeit an der DHfPG studiert hat. Das gleiche wollte ich dann auch machen." Gesagt, getan – 2014 hat er schließlich das duale Studium zum Bachelor of Arts Gesundheitsmanagement begonnen. Die betriebliche Ausbildung hat er folglich im Activ Centrum in Aachen absolviert. "Da ich dort nicht auf genügend Stunden gekommen wäre, habe ich noch im Activ Centrum in Wegberg gearbeitet. Drei Tage in der Woche war ich in Aachen und zwei in Wegberg. Dort wurde ich danach auch Studioleiter."
Freunde fürs Leben gewonnen und den Grundstein für die Zukunft gelegt
Nach dem Bachelor-Studium hat Tobias noch das Master-Studium angeschlossen. Er hat sich für den MBA Sport-/Gesundheitsmanagement entschieden, der gemeinsam mit der Universität des Saarlandes angeboten wird. "Dazu bin ich immer nach Saarbrücken gefahren. Zusammen mit meinen Kommilitonen haben wir uns immer eine Ferienwohnung gemietet. Das war eine schöne Zeit, in der eine coole Gemeinschaft entstanden ist."
Innerhalb von zwei Jahren beide Studios übernommen
Irgendwann kam in ihm der Wunsch auf, sich selbst zu verwirklichen und ein eigenes Studio zu eröffnen. "Dazu hätte ich allerdings kündigen müssen. Doch die damaligen Inhaber haben mir stattdessen angeboten, das Studio zu übernehmen. Da war ich noch im MBA-Studium." Anfang 2019 hat er schließlich das Activ Centrum in Wegberg übernommen. Zum 1. Juli 2020 dann das zweite Studio – das Activ Centrum in Aachen, in dem er damals an der Theke angefangen hat.
Mittlerweile beschäftigt er selbst drei dual Studierende
Im Studio in Wegberg arbeiten mittlerweile zwei DHfPG-Studierende und in Aachen hat vor kurzem ein Master-Student begonnen. "Während meines Studiums haben mir die Module Trainingslehre I-IV enorm weitergeholfen. Ich konnte die Inhalte direkt in die Praxis umsetzen, daher wollte ich auch dual Studierende einstellen." Für die Selbstständigkeit war der MBA-Studiengang perfekt: "Gerade was das Marketing angeht, konnte ich einiges mitnehmen. Zum Start habe ich unser Logo modernisiert und wir sind mittlerweile aktiver auf Facebook und Instagram. Während der Corona-Krise haben wir außerdem die Digitalisierung vorangetrieben und Prozesse optimiert."
Bereits Pläne für ein drittes Activ Centrum geschmiedet
"Ich habe das Ziel, irgendwann ein Studio komplett neu aufzubauen – ein drittes Activ Centrum sozusagen. Der Businessplan steht sogar schon, aber ich habe ja gerade erst zwei Betriebe übernommen." Das Wichtigste ist seiner Meinung nach, stets mit Begeisterung die Sache anzugehen – ob im Studium oder im Berufsalltag.
