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Yoga oder Rückenschule – Generationengerechte Gesundheitsförderung im Rahmen des BGM

Mitarbeiter gesund, leistungsfähig und motiviert bis zur Rente halten – das wird zunehmend zur Herausforderung für Unternehmen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Hinzu kommen noch die Forderungen nach Work-Life-Balance und Gesundheitsmaßnahmen von Bewerbern der Generationen Y und Z bereits bei Berufseintritt, weshalb immer mehr Unternehmen ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) aufbauen.

 

Generationen im Unternehmen

Neben der Tatsache, dass sich mit zunehmendem Alter Gesundheitsindikatoren, die Sichtweise auf die berufliche Tätigkeit und auch die Vorstellungen und Werte in Bezug auf das Leben ändern, ändert sich dies auch grundlegend von Generation zu Generation. Ab 1950 geborene Mitarbeiter, die zur Generation der Babyboomer zählen, sowie Generation X (ab 1965 Geborenen) werden in den nächsten 10 bis 15 Jahren die Unternehmen verlassen. Parallel dazu steigt der Anteil der Generationen Y und Z, die ab Jahrgang 1980 bzw. 1995 geboren sind. Diese jüngeren Generationen werden auch als „digital natives“ bezeichnet, gelten als vergleichsweise gut ausgebildet, häufig mit Fachhochschul- oder Universitätsabschluss.

Um Fehlzeiten aller Generationen vorzubeugen und Produktivität sowie Wettbewerbsfähigkeit auch zukünftig zu sichern, rücken der präventive Gesundheitsschutz und die Gesundheitsförderung stärker in den Fokus. Für die jüngeren Generationen dient ein BGM zwar u. a. der Vermeidung von Rückenschmerzen und/oder dem Erhalt der Arbeitsfähigkeit, jedoch wird hier oftmals der Vorteil darin gesehen, die Arbeitgeberattraktivität zu steigern, da BGM-Maßnahmen einen „Fun-Factor“ für die Jüngeren darstellen. Dies fördert den Aufbau und die Erhaltung von Bindung der jüngeren Generationen zum Unternehmen. Für die Älteren steht dagegen der Erhalt der Arbeits- und Leistungsfähigkeit bis zur Rente im Vordergrund. Auch die Vermeidung von Fehlbelastungen aufgrund der Ergonomie und Schichtmodellen sind von Bedeutung. Ältere Arbeitnehmer sind seltener krank als ihre jüngeren Kollegen, fallen aber in der Regel länger aus. Das liegt daran, dass sie häufig von mehreren oder chronischen Erkrankungen betroffen sind.

Mit BGM alle Generationen erreichen

Jede Generation hat ihre Eigenarten. Als Konsequenz ergibt sich, dass Unternehmen die Relevanz eines Generationenmanagements erkennen und danach auch ihr BGM ausrichten sollten. Ein BGM sollte gleichermaßen dem Erhalt und der Förderung der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit bzw. Minderung von Risiken sowie der Steigerung der Arbeitgeberattraktivität gerecht werden. Es wird aber nur erfolgreich sein, wenn die verschiedenen Motivationslagen und Anforderungen der Beschäftigten bekannt sind und bei der Gestaltung und Umsetzung des BGM berücksichtigt werden. Zum Beispiel können digitale Lösungen Unternehmen bei der Etablierung eines nachhaltigen Gesundheitsmanagements unterstützen, was insbesondere die jüngere Generation anspricht. Die Älteren fühlen sich dagegen eher durch analoge Maßnahmen angesprochen. Der Mix macht’s, denn ein Mix aus Generationen erfordert auch einen Mix aus Maßnahmen der Gesundheitsförderung. Um ein nachhaltig wirksames BGM durchführen zu können, müssen verschiedene Handlungsfelder abgedeckt und somit mehrere Maßnahmen angeboten werden.

Für die Gestaltung eines erfolgreichen BGM ist es wichtig, das Verständnis der vier Generationen hinsichtlich Sichtweise der Arbeit, Führung, Gesundheit und Kommunikation zu kennen und die daraus resultierenden Konsequenzen zu berücksichtigen.

Mit der DHfPG zum Bachelor of Arts Gesundheitsmanagement

Das Ziel des Studiengangs Bachelor of Arts Gesundheitsmanagement ist es, die Studierenden zu befähigen, gezielt gesundheitsförderliche Interventionsmaßnahmen in den Handlungsfeldern Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung/Entspannung zu entwickeln und die Gesundheit verschiedener Personen und Personengruppen aktiv zu managen.

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