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Studierende besonders anfällig für psychische Erkrankungen

Laut dem „Arztreport 2018“ der Barmer Krankenkasse leiden immer mehr junge Erwachsene unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken. Der Anteil der 18- bis 25-Jährigen mit psychischen Diagnosen ist allein zwischen den Jahren 2005 bis 2016 um 38 Prozent gestiegen. Selbst bei den Studierenden ist inzwischen mehr als jeder sechste (17 Prozent) von einer psychischen Diagnose betroffen, das entspricht rund 470.000 Personen.

 

„Der psychischen Gesundheit kommt in unserer Gesellschaft heute eine viel größere Rolle zu“, sagt Manuela Richter-Werling, Geschäftsführerin von "Irrsinnig Menschlich e. V.", im Interview mit Zeit Campus.

„Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit. Vor allem in der Arbeitswelt geht es nicht mehr so sehr um Muskelkraft. Viele Herausforderungen beziehen sich auf die Psyche. Vor allem junge Menschen sitzen heute bei der Arbeit oft vor Bildschirmen. Da brauchen wir eine gesunde Psyche. Deswegen kommt psychischem Wohlbefinden in unserer Gesellschaft heute eine viel größere Rolle zu.“

 

Mit dem neuen Studienschwerpunkt an der DHfPG anderen Studierenden helfen

Im Studienschwerpunkt „Psychische Gesundheit“ des Master of Arts Prävention und Gesundheitsmanagement lernen die Studierenden unter anderem die gesetzlichen Grundlagen und aktuelle Zahlen zur Förderung der psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt kennen. Sie erwerben Fachkenntnisse zu gesundheitsgerechter Führung sowie zu einem gesundheitsförderlichen Arbeits- und Lebensstil. Der Schwerpunkt vermittelt fundiertes Wissen in der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen: Rechtsgrundlagen und Umsetzungsleitlinien, Messverfahren und Messinstrumenten sowie zur Durchführung, Auswertung und Ableitung von entsprechenden Maßnahmen. Die Studierenden entwickeln sich zum Experten im Bezug auf Inhalte und methodischen Ansätze zur Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz: u. a. mit Kompetenzen in den Bereichen Selbstmanagement, Ressourcenstärkung und Resilienzförderung.

Arztreport 2018