DHfPG News

Nach dem Bachelor-Abschluss zum Athletiktrainer der HEROES OF TOMORROW

Ein Abschluss des „Bachelor of Arts“ Fitnesstraining sowie eine Mischung aus Glück und dem Spaß daran, neue Leute kennenzulernen – diese Faktoren führten dazu, dass Bastian Wolff seinen Traumjob als Athletiktrainer des Basketball-Bundesligisten und Champions League-Teilnehmers, medi Bayreuth, gefunden hat. Mit den „HEROES OF TOMORROW“, wie die Mannschaft genannt wird, geht der gebürtige Cuxhavener bereits in seine dritte Saison.

 

Athletiktrainer Bastian Wolff

Athletiktrainer Bastian Wolff (Quelle: ochsenfoto.de)

Bei der Arbeit mit den Spielern

Bei der Arbeit mit den Spielern (Quelle: ochsenfoto.de)

Bastian Wolff mit Spieler Bastian Doreth

Bastian Wolff mit Spieler Bastian Doreth (Quelle: ochsenfoto.de)

Als der von der Nordseeküste stammende Bastian Wolff zum Wintersemester 2012 sein Bachelor-Studium „Fitnesstraining“ an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement aufnahm, hätte er nicht gedacht, dass er gut fünf Jahre später im über 600 Kilometer entfernten Bayreuth als Athletiktrainer einer der Basketball-Bundesligamannschaft arbeiten würde. „Nach dem Abitur wusste ich eigentlich nur, dass ich beruflich etwas mit Sport machen möchte, um langfristig zufrieden zu sein. Ich habe mich zunächst in meiner Heimat Cuxhaven umgeschaut. Im „Outfit“ Fitness- und Gesundheitszentrum, in dem ich auch privat trainiert habe, konnte ich dann ein Praktikum beginnen. Während des Praktikums wurde ich dann auf die Möglichkeit eines Studiums aufmerksam gemacht“, erinnert er sich. Das „Outfit“ in Cuxhaven beschäftigte damals bereits dual Studierende der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG). „Ich war vom Studium von Beginn an sehr angetan, von der Verzahnung der Theorieeinheiten mit der direkten Anwendung in der Praxis. Das Gelernte sofort umsetzen zu können, wurde vom „Outfit“ gefördert und unterstützt, sodass es mir sehr leicht gefallen ist.“ Bastian Wolff entschied sich für den dualen Bachelor-Studiengang Fitnesstraining, der wie alle Bachelor-Studiengänge der DHfPG aus Fernlernen mit kompakten Präsenzphasen und eben der betrieblichen Ausbildung besteht.

 

Perfekte Verknüpfung von Theorie und Praxis

Obwohl er ein Praktiker ist, hat ihm auch die Theorie gelegen. „Wenn man den Studienbrief rechtzeitig und ausgiebig liest, Fragen für die Präsenzphasen vorbereitet und sich dann auch traut, dieses Wissen anzuwenden, kann man sehr viel aus dem Studium ziehen. Das Lesen der Studienbriefe ist sogar spannend, da es Inhalte sind, die mich interessieren. Während der Präsenzphasen hat man absolute Spezialisten als Dozenten, um das Wissen auszubauen und Fragen zu klären. Im Anschluss fühlt man sich sicher und kann das Wissen direkt am Mitglied anwenden“, erklärt der Absolvent. „Kurz gesagt, wer motiviert ist und sich gut organisieren kann, bekommt duales Studium, Privates und Hobbies unter einen Hut!“ Nach dem Studienabschluss ergab sich dann eine Möglichkeit, die seinen Berufswunsch in eine entscheidende Richtung lenken sollte.

 

Berufswunsch bei Werder Bremen entstanden

„Ich bekam einen Praktikumsplatz für drei Monate beim Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen. Dort lernte ich die Arbeit von Athletiktrainern im Nachwuchs- und Profibereich kennen. Anschließend war der Traum geboren, fest mit Profisportlern zu arbeiten.“ Von nun an nutzte der DHfPG-Absolvent geschickt seine geknüpften Kontakte. Bereits zuvor lernte er den Basketball-Nationalspieler Karsten Tadda in Cuxhaven kennen. Nach dem Werder-Praktikum fragte er den Profi, der in der Bundesliga bei den EWE Baskets Oldenburg aktiv ist, ob er ihm den einen oder anderen Kontakt vermitteln könnte, um erste Schritte im Athletiktrainingsbereich realisieren zu können. So entstand die Verbindung zu Arne Greskowiak, dem Athletiktrainer der deutschen Basketball-Nationalmannschaft sowie den Eishockeyprofis „Kölner Haie“. „Arne nahm sich die Zeit sich im Rahmen eines Auswärtsspiels der Kölner Haie um sich mit mir zu treffen, was ich ihm bis heute hoch anrechne, da es in meinen Augen nicht selbstverständlich ist, einem bis dahin Fremden so viel Aufmerksamkeit und Zeit zu schenken.“ Greskowiak ist Gründer und Inhaber von Agosport, einem Sportklub mit verschiedenen Personal- und Athletiktrainern mit Sitz am RheinEnergie-Stadion in Köln. Er vermittelte Bastian Wolff daraufhin eine Tätigkeit beim Basketball-Drittligisten Cuxhaven Baskets, um dort erste Erfahrungen als Athletiktrainer zu sammeln. „Das habe ich erst einmal nebenberuflich gemacht und arbeitete auf selbstständiger Basis und auf Teilzeit weiter in meinem Ausbildungsbetrieb. Rückblickend waren diese Monate Gold wert um zu lernen.“

 

Von der Nordseeküste nach Oberfranken

Im März 2018 folgte dann der Aufstieg von Liga drei in Liga eins. „Arne fragte mich, ob ich mir eine höhere Aufgabe zutrauen würde, da der Bundesligist und Champions League-Teilnehmer medi Bayreuth kurzfristig einen neuen Athletiktrainer suche. Daraufhin reiste ich quasi von einem Tag auf den anderen nach Bayreuth, um das Coaching-Team um Headcoach Raoul Korner kennenzulernen. Es passte alles und ich sollte zunächst einmal bis zum Ende der Saison die Arbeit aufnehmen.“ Bastian Wolff ist dabei Angestellter der Firma Agosport, die ihn in Bayreuth einsetzt. Bastian Wolff lebt seitdem seinen beruflichen Traum. Nach der ersten Saison wurde sein Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert. Trotz eines größeren personellen Umbruchs innerhalb der Mannschaft und der Mehrfachbelastung aus Champions League, Pokal und Liga landete medi Bayreuth in der vergangenen Saison auf einem respektablen zwölften Platz in der Abschlusstabelle. „Wenn man bedenkt, dass wir eher einen kleineren Etat haben im Vergleich zu anderen Bundesligisten, ist das ok. Allerdings haben wir das Ziel, nächste Saison wieder besser abzuschneiden.“

 

Leidenschaft zum Beruf gemacht

Bastian Wolff hat mit einem Praktikum in seinem Cuxhavener Fitnessstudio angefangen und inzwischen sein Hobby zum Beruf gemacht. „An meiner Tätigkeit als Personal-/Athletiktrainer schätze ich am meisten, täglich mit den Profis arbeiten zu können. Man sieht die Fortschritte und fühlt sich somit auch in seiner Arbeit bestätigt. Außerdem lernt man für sich als Trainer, was funktioniert und was nicht. Darüber hinaus begeistert es mich mit verschiedenen Charakteren zu arbeiten, da jeder eigene Bedürfnisse hat. Profis sind in der Regel sehr motiviert, was die Arbeit erleichtert. Dabei sehe ich zunächst den Mensch im Athleten, um einen besseren Zugang zu bekommen und somit langfristig erfolgreich zu sein.“ Den Grundstein für seinen beruflichen Erfolg hat er mit seinem Bachelor-Studium gelegt. „Sowohl meinem Ausbildungsbetrieb als auch meinem jetzigen Arbeitgeber und der DHfPG bin ich sehr dankbar, dass ich diese Möglichkeiten bekommen habe. Aus dem Studium kann man dank der erfahrenen Dozenten über das Inhaltliche hinaus viel mitnehmen, sodass man nach dem Studienabschluss überragend für die Berufskarriere in der Fitnessbranche aufgestellt ist.“