DHfPG News

Sportökonomin beim internationalen Sportrechtevermarkter SPORTFIVE

Auf der Suche nach einem Studium, was sie mit ihrer Leidenschaft, dem Hockey, verbinden konnte, wurde Lisa Stiefenhöfer an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) fündig. Nach dem erfolgreichen Bachelor-Studium schloss sie direkt noch den Master of Arts Sportökonomie an und ist heute für SPORTFIVE, einem der größten internationalen Sportrechtevermarktern, aktiv.

 

„Studieren, was ich am liebsten mache"

Um nach dem Abitur eine solide Grundlage zu schaffen, entschied sich die gebürtige Frankenthalerin im ersten Schritt für eine Ausbildung zur Industriekauffrau. „Ich habe nach einer gewissen Zeit gemerkt, dass es nicht das ist, was ich weiterhin tun möchte. Trotz allem habe ich die Ausbildung erfolgreich beendet, um etwas in der Hand zu haben.“ Doch in ihr reifte der Wunsch ihrer Leidenschaft Hockey und ihrer Affinität zum Sport auch im beruflichen Alltag nachzugehen. „Ich habe mich dann ausführlich informiert, welche Studiengänge es im Bereich Sportmanagement/Sportökonomie gibt.“ So stieß sie auf den dualen Bachelor-Studiengang Sportökonomie der DHfPG, der ein Fernstudium, eine betriebliche Ausbildung und kompakte Präsenzphasen in sich vereint. „Mir hat das Studiensystem direkt zugesagt. Das Studium hatte einen strukturierten Aufbau, bei dem man das Erlernte, im Gegensatz zu einem Uni-Studium, direkt im Kontext der Praxis umsetzen konnte.“ Durch die Verknüpfung aus wirtschafts- und trainingswissenschaftlichen Inhalten konnte sie auch ein breitgefächertes Aufgabenfeld in ihrem Ausbildungsbetrieb, der Integion GmbH, einem Anbieter für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), abdecken. „Zum einen übernahm ich nach und nach die Leitung des Services-Bereichs. Zum anderen konnte ich durch meine erworbenen Kompetenzen im Bereich der Trainingswissenschaft und durch meine Trainerscheine auch Aufgaben auf der Trainingsfläche übernehmen.“ Trotz der anspruchsvollen Aufgabe zu studieren und zu arbeiten, kam ihre große Leidenschaft nicht zu kurz. „Ich konnte durch die gute Studienorganisation meinem Sport weiterhin nachgehen. Für mich war es die perfekte Kombination.“

Direkter Start ins Master-Studium

Mit dem erfolgreichen Bachelor-Abschluss Ende 2016 war der Wissensdurst der Sportökonomin allerdings noch nicht gestillt. „Ich dachte mir, wieso hängst du nicht direkt noch den Master dran. Es macht dir doch Spaß und die Inhalte sind super interessant.“ Gesagt, getan – Anfang 2017 startete dann der Master of Arts Sportökonomie sowie eine neue berufliche Herausforderung. „Ich bin Mitte 2017 zum französischen Sportartikelhersteller Decathlon gewechselt und konnte dort meine praktischen Erfahrungen erweitern.“ Als Sportsleader und Sportökonomin übernahm sie nach und nach mehr Verantwortung, plante die Umbauten der Verkaufsläden und begleitete Kampagnen zum Hervorheben der einzelnen Produkte. Alle vier bis sechs Wochen reiste sie dann nach Saarbrücken, um die Präsenzphasen zu besuchen. „Vor allem die Fallstudien im Master waren super interessant. Von den behandelten Aufgabenstellungen konnte man einiges mit in die Praxis nehmen.“ Nicht nur die Inhalte konnten die 30-Jährige überzeugen. „Die Kursgröße war perfekt. Du warst immer mit den gleichen Personen zusammen, konntest dich austauschen und hast dich daher auch jedes Mal auf die Präsenzphase gefreut. Du warst halt nicht einer von vielen.“

Zum internationalen Sportvermarkter SPORTFIVE

Ende 2018 kam es für Lisa Stiefenhöfer zu einer Begegnung, die ihren beruflichen Werdegang maßgeblich beeinflusste. „Ich verbrachte Silvester bei einer Freundin in Hamburg, die mir sagte, ich solle meine Hockeysachen mitbringen und beim Trainingslager dabei sein.“ Dort lernte sie eine Mitarbeiterin von SPORTFIVE, damals noch bekannt unter dem Namen Lagardère Sports, kennen. „Ich erzählte, dass ich gerade meinen Master im Bereich Sportökonomie abgeschlossen habe und die Mitspielerin empfahl mir, mich doch gerne bei ihr zu melden.“ Dann kam auch schon der erste Anruf von ihrem jetzigen Vorgesetzten und ziemlich schnell im Anschluss auch der zweite Anruf mit einer Einladung nach Hamburg in die Zentrale. „Wir hatten ein tolles Gespräch, woraufhin ich bereits eine Woche später die Zusage erhielt.“

Junior Associate Direct Sales bei SPORTFIVE

Fortan als Mitarbeiterin im Zentralvertrieb bei einem der größten Sportrechtevermarkter tätig, begleitet sie u. a. den Bereich Hospitality. „Da geht es darum die VIP-Bereiche von unseren Kunden, beispielsweise von Borussia Dortmund und dem FC Augsburg, aus der Fußball-Bundesliga, zu vermarkten und letztendlich zu befüllen.“ Daneben konnte die Sportökonomin auch schon Weltcup-Luft schnuppern. „Ich durfte in Zusammenarbeit mit unserem Kunden, dem Deutschen Skiverband, den Alpin Ski World Cup in Garmisch-Partenkirchen begleiten.“ Seit der Corona-Pandemie sammelt die DHfPG-Absolventin auch erste Erfahrungen im Bereich Sponsoring. „Kurzgefasst geht es darum, unsere Vereine und Rechtehalter zu vermarkten. Der SPORTFIVE-Blumenstrauß ist bunt und vielfältig. Unser Portfolio erstreckt sich von klassischer Bandenwerbung bis hin zum Haupt- und Trikotsponsor eines Vereins.“

Hospitanz bei den Füchsen Berlin

Im Juli 2020 zog es die Frankenthalerin in die Hauptstadt zum Handball-Bundesligisten Füchse Berlin. „Vom Tätigkeitsbereich hat sich, bis auf das Projekt, nicht viel verändert. Die Hauptaufgabe besteht darin, Partner für die vakanten Rechte zu akquirieren. Im Verein ist das Umfeld natürlich besonders, vor allem bei den Heimspielen im Fuchsbau, die Corona-bedingt mit leider sehr wenigen Zuschauern stattfinden werden. Beim letzten Testspiel gegen den amtierenden Meister aus Kiel, waren gerade mal 450 Gäste in der Halle. Bei einem Fassungsvermögen von 9.000 Zuschauern natürlich sehr wenig. Das ändert sich hoffentlich im Laufe der Saison.“

Und ihre Tipps?

Aktiven und potenziellen Studierenden möchte sie die Bedeutung eines weitreichenden Netzwerkes ans Herz legen. „In der Sportbranche sind persönliche Kontakte essenziell. Man muss einfach mit den Leuten reden, stetig sein Netzwerk erweitern und sich austauschen.“ Gelingen kann dies auch in den Präsenzphasen an der DHfPG. „Die Dozenten sind extrem praxiserfahren, weshalb alleine der Austausch in den Präsenzphasen einen persönlich weiterbringen kann. Daneben gibt es ja noch die Kommilitonen, mit denen man die eigenen Erfahrungen teilen und sich wichtigen Input holen kann.“