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Über Umwege zum Traumstudium

Felizitas Schneider spielt seit ihrer Kindheit Fußball – mit 15 erlitt sie einen Kreuzbandriss und musste zur Physiotherapie. Dass sie aufgrund der Verletzung den passenden Studiengang finden würde, konnte die Österreicherin damals noch nicht ahnen ...

 

"Mir war immer klar, dass ich studieren möchte", erzählt die 25-Jährige. Welchen Beruf sie später gerne ausüben würde, wusste Felizitas Schneider aber noch nicht. "Ich war schon immer sportlich und spiele Fußball seit ich klein bin. Mit 15 erlitt ich dann einen Kreuzbandriss und musste zur Physiotherapie. Da wusste ich plötzlich, was ich machen will."

Über Umwege zum passenden Studium

Nach der Matura zog Felizitas Schneider nach München, um Physiotherapie zu studieren. "Gesundheitsbedingt musste ich das Studium leider abbrechen, wollte aber trotzdem im Gesundheitsbereich bleiben." In der U-Bahn sah sie eines Tages ein Plakat der DHfPG und informierte sich näher über die Hochschule und das duale Studium. "Daraufhin habe ich entschieden, in München zu bleiben und Gesundheitsmanagement zu studieren." Die gebürtige Wienerin entschied sich aufgrund der Studieninhalte für den Studiengang. "Das Profil hat mich am meisten angesprochen."

"Das war der richtige Weg"

Die betriebliche Ausbildung im Rahmen des dualen Studiums absolvierte sie bei schmerzFREI – Praxis für Physiotherapie und Training in Holzkirchen. "So konnte ich weiterhin in der Physiotherapie arbeiten und das machen, was ich immer wollte. Das System fand ich super!" Die Studieninhalte konnte sie direkt in der Praxis anwenden. "Wenn ich etwas Neues gelernt habe, habe ich das gleich im Betrieb angesprochen und konnte es direkt umsetzen. Auch der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen war toll. Ich war ständig in Kontakt mit Ärzten und Physiotherapeuten", erzählt Felizitas Schneider.

"Meine Aufgaben bestanden zu Beginn darin, die Kunden an der Rezeption zu betreuen. Dann betreute ich sie auch als Trainerin und war hauptverantwortlich für den milon Gesundheitszirkel. Später kam noch medizinisches EMS-Training dazu und ich erstellte gemeinsam mit unseren Physiotherapeuten Trainingspläne für unsere Kunden." Die Weiterbildung zur EMS-Trainerin machte sie an der BSA-Akademie. "Während meines Bachelor-Studiums habe ich zudem noch den Lehrgang Leistungssport Body-Trainer an der BSA-Akademie absolviert. Rückblickend kann ich sagen: Das war der richtige Weg!"

Zurück in die Heimat

Nachdem sie ihr Studium erfolgreich abgeschlossen hatte, zog Felizitas Schneider wieder nach Österreich. "Über einen Bekannten kam der Kontakt zu Gitti City, einem Fitnessstudio in Stockerau, zustande, wo ich aktuell als Trainerin arbeite. Dort trainieren alle Alters- und Zielgruppen – ob Gesundheitssport, Leistungssport oder Wettkampf."

Nebenberuflich entschied sich Felizitas Schneider noch für den Studiengang Master of Arts Prävention und Gesundheitsmanagement. "Ich habe die Schwerpunkte Betriebliches Gesundheitsmanagement und Sport- und Bewegungstherapie Orthopädie gewählt. BGM macht mir sehr viel Spaß und interessiert mich sehr, auf der anderen Seite wollte ich mich auch weiterentwickeln, was das Fitnesstraining mit Sportlern betrifft. Hier haben wir z. B. gerade den Fall einer Schulterverletzung an der Hochschule besprochen."

Dafür reist sie auch gerne nach München an. "Den Master habe ich bisher zwar größtenteils digital absolviert, aber es lohnt sich immer zur Vor-Ort-Präsenzphase zu reisen. Der Austausch mit den Kommilitonen und Dozenten ist sehr wichtig. Dafür bin ich in den letzten zwei Monaten immer nach München gereist. So kann man neue Kontakte knüpfen und Neues dazulernen."

Auch im Fitnessstudio hat Felizitas Schneider wieder andere Aufgaben: "Aktuell habe ich sehr viele Personal Trainings. Da geht es häufig auch darum, nach Verletzungen wieder Muskeln aufzubauen. Zusätzlich übernehme ich noch ein bis zwei Gesundheitsstunden in der CrossFit-Box von Bernhard Beidl, der auch Dozent an der DHfPG ist und sein eigenes Studio hat. Ich entwickle mich da gerade sehr viel weiter und lerne viel von ihm, gerade im Bezug auf Coaching."

Außerdem trainiert sie noch eine U7-Fußballmannschaft. "Es macht einfach Spaß, den Kindern den Bezug zum Training und auch die Freude daran zu vermitteln."

Ihr Tipp für Studierende

"Es lohnt sich immer dranzubleiben und für seine Ziele zu kämpfen!" Das trifft auch auf Felizitas zu, die 25-Jährige baut sich gerade ihre Selbstständigkeit auf. "Ich möchte mir im Rahmen von Return to Sport und Gesundheitstraining ein Standbein als Personal Trainerin aufbauen. Außerdem überlege ich nach dem Master noch das Graduiertenprogramm anzuschließen."

Die DHfPG und BSA-Akademie wünschen Felizitas Schneider viel Erfolg auf ihrem weiteren Weg!