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Marketing 2021: das Unplanbare planen – eine Prognose

Keine Frage, das Jahr 2020 verlief bisher definitiv anders als geplant – und das nicht nur für den Menschen als Individuum, sondern insbesondere auch für Unternehmen. Mit allen Veränderungen, Beschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen kamen auch Unsicherheit und Angst. So wie die Prognosen für das Jahr nicht haltbar wurden, so geschah das auch bei der Mehrheit der Unternehmen mit der innerbetrieblichen Budgetplanung, beispielsweise im Bereich Marketing.

 

Der Einfluss der Pandemie reichte tief in die Werbewirtschaft hinein und beeinflusste die verschiedenen Sektoren auf unterschiedliche Art und Weise. Eine besorgniserregende Entwicklung durchliefen dabei der Messe- und Veranstaltungssektor, die nahezu ganz einbrachen sowie die Bereiche Sponsoring und Kino, die tatsächlich komplett zum Stillstand kamen. Die Folgen waren gravierend: Werbereduktionen um bis zu 80 % und der damit einhergehende Rückgang im Stellenmarkt um rund 50 %.

Laut dem Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW e. V. ist jedoch ein Werbesektor nahezu verschont geblieben und weist sogar ein Wachstum auf: die Online-Kommunikation. Darunter zählen vor allem Suchmaschinen, soziale Netzwerke und Audio- sowie Video-Plattformen. Und das spiegelt auch die Sicht und die Stimmung der Werbenden wieder. Laut einer DMEXCO-Umfrage von 500 Branchenexperten, will zwar eine Mehrheit von 40 % nicht viel mehr für Werbung im Jahre 2021 ausgeben als bisher, 37 % der Befragten planen jedoch eine Erhöhung des Budgets für die oben genannten Kanäle. Die deutlichste Aussage ist jedoch – und mehr als die Hälfte aller Befragten stützt diese –, dass die Ausgaben für die ‚klassischen‘ Werbeträger (Radio, Außenwerbung, TV) deutlich verringert werden.

Daneben bereiten sich die Experten darauf vor, keine fixen Budgetplanungen durchzuführen und flexibel der Krise und der Ungewissheit im Jahr 2021 entgegenzutreten. So dynamisch wie die Situation ist, so muss auch laut den Werbestrategen die Planung einhergehen – mit Quartalsplanungen, regelmäßigen und unterjährigen Anpassungen sowie Flexibilität und Kompromissfähigkeit. An langfristiges Commitment und starre Regulierungen ist nicht mehr zu denken. Wer langfristig stabile Unternehmensbeziehungen führen und erfolgreich der Krise entgegentreten möchte, muss sich auf neues und teils unbekanntes Terrain einlassen: Flexible Planung, hohe Kompromissbereitschaft und die überwiegende Verlagerung in die digitale Präsenz.

Die Studierenden des Studiengangs Bachelor of Science Sport-/Gesundheitsinformatik sowie die Studierende der Studiengänge Bachelor of Arts Fitnessökonomie, Bachelor of Arts Sportökonomie, Bachelor of Arts Fitnesstraining, Bachelor of Arts Gesundheitsmanagement und Bachelor of Arts Ernährungsberatung der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement erlernen im Modul „Marketing 1 – operatives Marketing“ die Grundlagen der Marketingbudget-Planung sowie den erfolgreichen Einsatz von verschiedenen Marketingtools innerhalb der Planung. Teilnehmer des BSA-Lehrgangs „Erfolgreiches Online-Marketing für Fitnessanbieter“ bekommen außerdem das spezielle Fachwissen und die Fertigkeiten zur Planung, Umsetzung und Kontrolle von Online-Marketing-Maßnahmen ins Detail vermittelt, um auf professionelle Weise ihr Unternehmen digital voranzutreiben.