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Betriebliches Gesundheitsmanagement in besonderen Zeiten!

Die Corona-Pandemie kostet Arbeitgeber und Beschäftigte viel Kraft und Energie. Hinzu kommen Anforderungen aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung, einer neuen Erwartungshaltung von Mitarbeitenden und New-Work-Konzepte. Diese können die Arbeit von Beschäftigten unterschiedlich beeinflussen. Die Einführung und Umsetzung eines BGM kann Betriebe maßgeblich unterstützen, die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu fördern.

 

Spätestens mit dem ersten Auftreten von Corona-Infektionen im eigenen Unternehmen haben viele Arbeitgeber festgestellt, was es bedeutet, wenn Beschäftigte plötzlich ausfallen, Quarantäne-Maßnahmen ergriffen werden müssen oder die Arbeit remote organisiert werden muss. Ein systematisches Gesundheitsmanagement leistet auch hier einen wichtigen Beitrag, die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten zu fördern.

Dabei hat jeder Betrieb seine eigene betriebsspezifische Unternehmenskultur und jeder Betrieb ist sich verändernden Situationen ausgesetzt, denen sich ein BGM bzw. gesundheitsförderliche Aktivitäten anpassen müssen.

Die Grundlage für ein erfolgreiches BGM bilden die gesetzlichen Regelungen zum Arbeitsschutz, zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) und zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). Mit diesen Handlungsfeldern können die physische und die psychische Belastungssituation der Beschäftigten und die Rahmenbedingungen für eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung betrachtet werden. Die Organisation und Zusammenführung dieser Aktivitäten in einem BGM hat den Vorteil, dass Gesundheit als betriebliches Ziel und in der Unternehmenskultur verankert werden kann. Dadurch kann das BGM nicht nur in guten sondern auch in kritischen Phasen zu einem wichtigen Stabilisator für Betriebe und deren Beschäftigte werden.

In jedem Unternehmen bestehen unterschiedliche Rahmenbedingungen, Prozesse und Strukturen, die ein auf den jeweiligen Betrieb zugeschnittenes BGM erfordern. Bei der Umsetzung eines BGM kann der klassische PDCA-Regelkreis (vierstufiger Regelkreis des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses: Plan, Do, Check, Act) helfen, die notwendigen Rahmenbedingungen, Voraussetzungen und Strukturen für eine erfolgreiche Gesundheitsarbeit zu schaffen. Er unterstützt die Vereinbarung von Zielen, den Aufbau von Strukturen, die Bereitstellung von Ressourcen sowie die Durchführung der Schritte-Analyse, Maßnahmenplanung und -umsetzung, die Evaluation und letztendlich die kontinuierliche Umsetzung und Verbesserung der betrieblichen Gesundheitsförderungsaktivitäten.

Mit der richtigen Unterstützung und mit den richtigen Kompetenzen der BGM-Verantwortlichen können viele Betriebe ein wirksames BGM aufbauen, aufrecht erhalten und kontinuierlich weiter entwickeln.

Mit der DHfPG zum Bachelor of Arts Gesundheitsmanagement

Mit dem Abschluss Bachelor of Arts Gesundheitsmanagement entwickeln die Absolventen zukunftsorientierte Strategien und Konzepte zur Prävention und Gesundheitsförderung für verschiedene Zielgruppen, setzen diese um und bewerten deren Wirksamkeit unter gesundheitlichen und ökonomischen Gesichtspunkten.

Darauf aufbauend bietet die DHfPG unter anderem den Master-Studiengang Prävention und Gesundheitsmanagement an. Hier können Studierende zwei Schwerpunkte wählen, z. B. Betriebliches Gesundheitsmanagement und Coaching, und sich zur Übernahme von Führungsaufgaben in Einrichtungen und Unternehmen der Gesundheitsbranche qualifizieren.