Hallo Bastian, erstmal herzlichen Glückwunsch zur neuen Stelle beim SV Werder Bremen. Rund zweieinhalb Jahre warst du beim Basketball-Bundesligist medi Bayreuth. Fiel der Abschied schwer und wie groß ist die Vorfreude auf die neue Aufgabe?
Vielen Dank für die Glückwünsche! Der Abschied aus Bayreuth fiel schon schwer, aufgrund der vielen neuen Freunde und Kollegen, die man dort zurücklässt. Es überwiegt jedoch die Freude über den neuen Job! Die damit einhergehende Nähe zu meiner Freundin und der Familie sowie den Freunden macht es natürlich noch leichter!
Du hattest ja bereits vor ein paar Jahren die Chance, in Form eines Praktikums, bei Werder Bremen erste Erfahrungen zu sammeln. Wie kam es jetzt dazu, dass du als festangestellter Athletiktrainer zurückgekehrt bist?
Ich habe seit meinem Abgang nach dem Praktikum immer den Kontakt gehalten. Das Angebot kam trotzdem sehr überraschend. Als der Anruf dann kam und ich gefragt wurde, ob ich Interesse habe, musste ich jedoch nicht lange überlegen!
Wie genau wird sich dein Aufgabenfeld definieren? Gibt es schon Ziele, die man gemeinsam mit der Mannschaft angehen möchte? Oder ist man erstmal froh, wenn der Fußball wieder seinen geregelten Lauf nimmt?
Die U23 ist dem Leistungszentrum untergeordnet. Das oberste Ziel ist es dementsprechend, die Spieler im letzten Schritt ihrer Ausbildung zu begleiten. Viele Jungs kommen aus der U19 und müssen sich an den Herrenbereich gewöhnen! Meine Aufgabe ist es daher, das athletische Gesamtkonzept umzusetzen. In der täglichen Arbeit kümmere ich mich um die Planung, Durchführung und Nachbereitung der athletischen Inhalte - das Warm-up vor den fußballerischen Einheiten, das Krafttraining und die Auswertung der Laufdaten. Dazu kommen sämtliche Themen im Bereich Regeneration und Ernährung!
Welche Tipps kannst Du unseren Studierenden/Absolventen geben, wenn sie den Sprung in den professionellen Sport (beispielsweise als Athletiktrainer) schaffen wollen?
Das Studium bietet schon eine solide Grundlage und der erste Schritt geht bei den Studenten schon in die richtige Richtung! Gewisse Lehrgänge und Fortbildungen sind sicherlich hilfreich! Mein Tipp wäre, schon in unteren Ligen Erfahrungen im Teamsport zu machen. Das theoretische Wissen aus dem Studium ist eine gute Basis, aber praktische Erfahrungen sind genau so wichtig. In unteren Ligen kann man enorm gut aus Fehlern lernen, die man später dann nicht mehr machen wird! Dazu ist ein gutes Netzwerk natürlich von enormer Wichtigkeit! Das Wissen von erfahreneren Kollegen nutze ich täglich in meiner Arbeit und versuche mein Wissen dahingehend zu erweitern!
Vielen Dank für Deine Zeit!