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Zufluss von „Know-how“ durch dual Studierende als entscheidender Punkt

Seit 2003 ist Michael Auer selbstständig und leitet erfolgreich eine Praxis für Physiotherapie in Ettlingen. Vor fünf Jahren schloss er sich dem Physio Aktiv-Netzwerk an. Da er sich immer schon selbst um den Trainings- und Therapiebereich sowie das Marketing kümmerte, war sein Zeitaufwand enorm. Ein glücklicher Zufall brachte ihn auf die Idee, dual Studierende der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement einzustellen, die ihn von Beginn an entlasten konnten und von denen er sich zudem noch neues Wissen aneignen kann.

Michael Auer

Michael Auer leitet die Praxis für Physiotherapie in Ettlingen

Nina Ehrenfried Master-Studierende an der DHfPG

Übernimmt während des Master-Studiums an der DHfPG eigene Projekte: Nina Ehrenfried

Myrja Kroll Studierende der Fitnessökonomie

Die zweite dual Studierende der Praxis: Myria Kroll

Über fünf Jahre Partner von Physio Aktiv

Schon früh wusste Michael Auer um die gute Symbiose aus Training und Therapie und führte einen Trainingsbereich in den Räumlichkeiten seiner Physiotherapiepraxis im baden-württembergischen Ettlingen ein. „Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich noch selbst um die Praxis, den Trainingsbereich sowie das ganze Marketing gekümmert. Dabei habe ich mit einem Werbebüro zusammengearbeitet, was alles in allem natürlich sehr zeitaufwendig war“, erinnert sich Michael Auer. Vor etwa fünf Jahren entschied sich Michael Auer dazu, sein Unternehmen weiterzuentwickeln und wurde mit seinem „Therapie & Training Michael Auer“ Physio Aktiv-Partner. „Ich habe mir das Konzept zuvor natürlich sehr genau angesehen, bevor ich den milon-Zirkel erworben habe und mich dem Netzwerk angeschlossen habe. Heute, nach über fünf Jahren, kann ich dieses Konzept nur jedem Physiotherapeuten empfehlen, der über einen zusätzlichen Trainingsbereich nachdenkt oder bereits einen betreibt. Wer sich mithilfe dieses Konzeptes weiterentwickeln möchte und es so umsetzt, wie Physio Aktiv es empfiehlt, der wird langfristig auch davon profitieren. Wir nutzen auch die regelmäßig angebotenen Schulungen und die zweimal jährlich stattfindenden Netzwerktreffen, um uns untereinander auszutauschen und neue Impulse zu bekommen.“

Dual Studierende als Entlastung für den Trainingsbereich

Kurze Zeit später machte ihn ein Mitglied auf eine weitere Möglichkeit aufmerksam, die ihn in seiner Arbeit zusätzlich entlasten sollte. „Der Bürgermeister von Karlsruhe, der gleichzeitig Sportdezernent und Mitglied bei uns ist, suchte für eine erfolgreiche Nachwuchsruderin eine Möglichkeit, dual zu studieren. Ich habe mich im Anschluss über ihr Wunschstudium an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement informiert und war von Beginn an überzeugt, dass sie uns helfen kann, gerade da die Anzahl der Mitglieder im Trainingsbereich stetig gewachsen ist“, erklärt der Inhaber. Alleine am ersten Wochenende als Physio Aktiv-Partner gingen 65 Neuanmeldungen bei ihm ein. So kam es, dass 2013 mit Nina Ehrenfried die erste Studierende der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG bei ihm ihr duales Bachelor-Studium Fitnessökonomie aufnahm. „Für mich war in diesem Zuge natürlich auch der Zufluss von Know-how ein ganz entscheidender Punkt. Natürlich habe ich mich gefragt, wie viel Zeit man in eine Studierende investieren muss, damit man schließlich von ihr profitieren kann. Aber diese Bedenken konnte ich schnell bei Seite schieben.“ 

Studierende können eigene Ideen einbringen

Von Beginn an war der Inhaber mit seiner dual Studierenden zufrieden. „Das Studiensystem kommt uns als Ausbildungsbetrieb durch ihre geringen Abwesenheitszeiten, aber auch durch die praxisnahen Studieninhalte entgegen.“ Nina Ehrenfrieds Bachelor-Studium besteht neben der betrieblichen Ausbildung aus einem Fernstudium mit kompakten Präsenzphasen, welche sie an einem der bundesweiten Studienzentren der DHfPG im nahe gelegenen Stuttgart absolvieren konnte. Da die einzelnen Studienmodule in sich abgeschlossen sind, standen für die Studierende auch keine vollgepackten Klausurphasen an. „Nach jeder Präsenzphase der einzelnen Module konnte sie uns eine kurze Zusammenfassung ihrer neu gelernten Kompetenzen geben, was auch für uns wiederum neue Erkenntnisse brachte. Daraus können wir als Betrieb viel gewinnen, wir fordern unsere Studierenden regelrecht auf, sich einzubringen und ihr neu erlerntes Wissen und uns daraus entstehende Ideen mitzuteilen“, führt der Inhaber aus. 

Projektleitung während des Master-Studiums

Inzwischen hat Nina Ehrenfried ihr Bachelor-Studium erfolgreich abgeschlossen und sogar den Master-Studiengang Prävention und Gesundheitsmanagement begonnen. „Sie bleibt uns also noch mindestens zwei Jahre als Mitarbeiterin erhalten und trägt die Verantwortung für ein wichtiges Projekt, welches wir nun umsetzen, die betriebliche Gesundheitsförderung. Sie baut es auf und setzt auch hier ihre im Studium erlernten Fähigkeiten ein.“ Einer ihrer Studienschwerpunkte im Master-Studium ist Betriebliches Gesundheitsmanagement, ideale Voraussetzungen für die praktische Umsetzung im Unternehmen. 

Zweite dual Studierende übernimmt Marketingaufgaben

Nach den positiven Erfahrungen, die Michael Auer bereits gemacht hat, entschied er sich 2016 eine zweite Studierende einzustellen. Myrja Kroll, die den dualen Bachelor-Studiengang Gesundheitsmanagement absolviert, ist dabei eine sogenannte „Digital Native“ - eine Person, die mit digitalen Technologien aufgewachsen ist und in ihrer Benutzung geübt ist. „Natürlich werden bei uns alle Studierenden lange eingewiesen, lernen alles von der Vertragsabrechnung über die Trainingsfläche bis hin zur Therapie kennen. Erst im Anschluss können sie sich auf einen Schwerpunkt konzentrieren. Myrja hat als erstes unsere Homepage neu gestaltet und optimiert, betreut seitdem unsere Marketingaktivitäten, wie zum Beispiel unseren Facebook-Auftritt.“ Wieder ein Stück mehr Zeit, die Michael Auer gewonnen hat, um sich mehr seinem Kerngeschäft an der Behandlungsbank zu widmen. Das selbstständige Arbeiten der Studierenden beeindruckt ihn. „Sie laufen praktisch vollkommen von alleine. Natürlich wird in den Teamsitzungen regelmäßig Rücksprache gehalten, aber ich kann mich vollkommen auf sie verlassen.“

Weitere Informationen:
Therapie & Training Michael Auer