Diagnose getrotzt: Personal Trainer und angehender Fitnessökonom mit Autoimmunerkrankung

Über die Google-Suche zur DHfPG

"In die Sportbranche wollte ich schon immer. Durch die Diagnose Typ-1-Diabetes war es mir wichtig, auch anderen Menschen die Themen Gesundheit und Fitness nahezubringen." So entschied sich der Duisburger nach dem Abitur für ein duales Studium.

"Auf die DHfPG wurde ich online aufmerksam. Ich habe nach Studiengängen im Bereich Sport und Fitness gegoogelt – mit BWL-Anteil. Ich fand die Kombination aus Training und Wirtschaft sehr interessant, da war Fitnessökonomie perfekt."

Über seinen besten Freund kam Marlon schließlich zu seinem Ausbildungsbetrieb: BEfit Airport City. Das Studio bietet individuelle Konzepte aus Personaltraining, Sport­therapie, Ernährungs­beratung und Physio­therapie. "Die Kombination aus Theorie und Praxis im dualen Studium ist super. Die Dozenten kommen selbst aus der Praxis und lesen daher nicht einfach die Folien ab. Das ist auch das Positive an der Hochschule – man nimmt sehr viel praktisches Wissen mit und lernt nicht einfach nur auswendig!"

Vielseitige Aufgabengebiete als Studioleiter

Marlon arbeitete zu Beginn in den Bereichen Rezeption und Organisation. Außerdem führte er Personal Trainings "Nach einiger Zeit wurde die Position der Studioleitung frei und ich durfte die Stelle übernehmen – das ist mega interessant und genau das, weshalb ich studiere! Jetzt arbeite ich auch in den Bereichen Buchhaltung, Finanzen, Controlling und Marketing."

Die Inhalte der Module im Bereich Trainingslehre konnte der angehende Fitnessökonom schon gut in die Praxis umsetzen. "Ich finde es sehr wichtig, gut qualifiziert zu sein und damit auch die Qualität des Studios voranzutreiben."

Athletiktraining, Personaltraining & Ernährungscoaching

"Letztes Jahr im August habe ich mich nebenbei noch im Bereich Athletiktraining, Personaltraining und Ernährungscoaching selbstständig gemacht. Das hatte ich immer vor – dann dachte ich mir 'einfach machen'! Eine Kundin von mir ist auch Diabetikerin, der ich durch meine Erfahrungen mit der Krankheit weiterhelfen konnte." Dazu tauschte er sich auch mit einer Ärztin und Ernährungsberaterin aus. "Wenn ich etwas weitergebe, will ich zu 100 Prozent sicher sein, dass das auch etwas bringt und ich so einen Mehrwert bieten kann."

Ein typischer Arbeitstag?

"Dazu gehört viel Organisatorisches: Dienstplanung, Besprechungen, Kundenfragen klären etc. Zudem habe ich noch den Lehrgang zum EMS-Trainer an der BSA-Akademie absolviert, da wir auch EMS-Training anbieten. Das gehört neben Personal Training und Beratungen auch zum Berufsalltag." Nach der Arbeit coacht Marlon Ziehl seine Kunden bei ZiehlFit und trainiert selbst für sein Hobby HYROX. "Ich habe bereits einige Wettkämpfe bestritten, das macht echt Spaß!" Im März war er dafür in Miami, kurz darauf in Hamburg, Rotterdam und Italien. "Im September fliege ich nach Dubai. Mein Ziel sind die Weltmeisterschaften 2024."

Sein Tipp für Studierende?

"Auf jeden Fall dranbleiben! Ein Modul hängt mit dem anderen zusammen bzw. baut aufeinander auf."