Duales Studium Fitnessökonomie
Für Philipp Kamphaus war schon immer klar, dass er in die Fitnessbranche möchte. Daher hat er nach dem Abitur zunächst die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann abgeschlossen. Mit dem ersten Geld, das er von seinem IHK-Stipendium erhielt, buchte er die ersten Fortbildungen bei der BSA-Akademie. "Ich habe neben Trainerscheinen, auch Fortbildungen im Bereich Management und Vertrieb absolviert. Dies hat mir so gut gefallen, dass ich mich nach Ablauf der Begabtenförderung für das duale Studium Fitnessökonomie entschieden habe", so Philipp.
Dabei war ein Fernstudium genau das Richtige für ihn. "Da ich schon eine Ausbildung absolviert hatte, kam für mich ein Vollzeit-Studium nicht infrage. Ich wollte weiter im Berufsleben bleiben, mir meine Zeit eigenständig einteilen können und dennoch mein Fachwissen ausbauen. Da war ein Fernstudium die richtige Lösung." Denn neben den Fortbildungen bei der BSA-Akademie hat er auch als Studioleiter gearbeitet und diese Tätigkeit auch während des Studiums fortgeführt.
Die Gründung der Turnkiste GmbH
Im Lockdown gründet Philipp mit anderen Trainern eine "Mindset-Group", in der sie sich wöchentlich über Zoom austauschten.
"Wir haben über berufliche Sorgen, Möglichkeiten und Potenziale gesprochen. Als dann zumindest der Outdoor-Sport wieder erlaubt war, haben uns folgende Gründe zur Gründung der Turnkiste bewegt: Verzweiflung und Schwäche. Verzweiflung, weil nach elf Monaten Tätigkeitsverbot neue Wege für das „alte Business“ gesucht werden mussten und weil langsam die Ersparnisse zur Neige gingen. Schwäche, weil ich zu schwach war, das Trainingsequipment jeden Tag in den Park zu tragen."
Aus der Idee einer Aufbewahrungsmöglichkeit wurde dann eine Aufbewahrungslösung für Sportequipment mit digitaler Buchungsfunktion für jedermann. Mit einem innovativen, von der Krankenkasse gefördertem Konzept können Kommunen, Trainer & Outdoor-Sportler davon profitieren. Dabei ist zu erwähnen, dass Philipp für seine innovative Aufbewahrungskiste für Sportequipment für den diesjährigen FIBO Innovation & Trend Award nominiert wurde und für die Kategorie Start-up gewonnen hat.
Flexibel im und nach dem Fitnessökonomie-Studium
Nach einer schweren Schulter-Operation zum Ende des Studiums verließ Philipp seinen Ausbildungsbetrieb und startete als Projektleiter im Gesundheitsbereich. "Hier konnte ich mein Wissen aus dem Studium gut einbringen und habe nach diversen Fortbildungen im Bereich Marketing/ Vertrieb/ Projektleitung unter anderem große IT-Projekte im gemeinwohlorientieren Sport betreut."
Nach der erfolgreichen Reha hat er sich als Fitness- und Gesundheitsmanager selbstständig gemacht und in diversen Kooperationen sein Fachwissen mit anderen Trainern geteilt.
Nach seinem Studium und zur Gründungszeit der Turnkiste GmbH war Philipp somit schon selbstständig. Neben Personal- und Kleingruppentraining im Bereich BGF/BGM hat er andere Trainer und Firmen im Bereich Prävention nach § 20 beraten und geschult. Dabei entwickelt er digitale Präventionskurse mit unterschiedlichen Partnern, die von den Krankenkassen zertifiziert sind. Zwischenzeitlich betreute Philipp Kamphaus mehrere Firmen.
Studieninhalte direkt in der Praxis umsetzbar
"Zielgruppenanalyse und Vertrieb konnte ich perfekt anwenden. Zudem hat mir das kombinierte Wissen aus der Sportwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre viele Türen geöffnet."
Präventionskurse mit Ramin Abtin
Über einen gemeinsamen Freund lernt Philipp Ramin Abtin, ehemaliger deutsch Kickbox-Weltmeister, Sportpädagoge und Trainer der Abnehm-Show "The Biggest Loser", kennen.
"Ich habe viel von Ramin gelernt und wir haben uns als Trainerkollegen schätzen gelernt. Beim ersten Lockdown kam dann in einem Telefonat das Thema 'digitales Training' auf und wir waren uns einig, dass wir es richtig machen und uns von anderen Anbietern abgrenzen wollen." So kam es, dass sie mittlerweile den zweiten Kurs abgedreht haben. Dabei war ihnen Qualitätssiegel "Deutscher Standard Prävention" wichtig, welches neben der Bestätigung der Qualität den Teilnehmenden die Rückerstattung der Kursgebühr durch die Krankenkasse ermöglicht.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
"Ich habe keinen typischen Arbeitstag und ich genieße es! Ich starte gerne stressfrei in den Tag, sortiere meine E-Mails und nutze meine To-do-Liste, um meine freien Zeiten (also Zeiten ohne Personal- oder Gruppentrainings) zu planen. Durch die Tätigkeit in unterschiedlichen Bereichen muss ich mir täglich freie Zeiten für „Eventualitäten“ frei halten und agiere daher häufig spontan und flexibel."
Hast du einen Tipp an unsere Studierenden?
"Ich kann jedem nur empfehlen, sich selbst treu zu bleiben, auf seine Gefühle zu hören und als oberste Priorität zu haben, im Hier und Jetzt glücklich zu sein."
