Wie bist Du zur Bundeswehr gekommen? Wie lange und in welchem Bereich warst Du als Soldat tätig?
Ich habe mich 2012 dazu entschieden, zur Bundeswehr zu gehen. Durch Freunde und Familie wurde ich auf die Fallschirmjäger in Zweibrücken aufmerksam, wo ich schließlich auch meine Grundausbildung absolviert habe. Danach war ich für weitere 4,5 Jahre in Zweibrücken stationiert, bis ich für 2,5 Jahre nach Lebach zu den Fernmeldern gewechselt bin.
Du hast bereits während Deiner Dienstzeit den nebenberuflichen Lehrgang „Fitnesstrainer/in-B-Lizenz“ an der BSA-Akademie absolviert. Warum hast Du Dich dazu entschlossen?
Mir war klar, dass ich meine zweite Karriere in der Fitness- und Gesundheitsbranche starten möchte. Ich kannte auch bereits Soldaten, die die BFD-geförderten Lehrgänge der BSA-Akademie absolviert hatten. Daher habe ich mich über dieses Bildungsinstitut und die Fördermöglichkeiten informiert. 2018 habe ich dann während meiner Dienstzeit die Basisqualifikation „Fitnesstrainer-B-Lizenz“ absolviert.
Was hat Dich dazu bewogen, ein Studium zu beginnen, und warum hast Du Dich für das duale Bachelor-Studium an der DHfPG entschieden?
Ich bin über die BSA-Akademie auf die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) aufmerksam geworden. Der Studiengang Fitnessökonomie hat am besten zu mir gepasst, da z. B. zum einen Trainingslehre und zum anderen auch Betriebswirtschaftslehre ein wesentlicher Bestandteil ist. Ich habe außerdem eine Zeit lang wettkampfbezogen im Bereich Bodybuilding trainiert. In dieser Hinsicht bietet das Studium auch überragende Möglichkeiten, sich weiterzubilden und sich mehr Kompetenzen anzueignen. Das duale Studiensystem ist außerdem optimal, weil ich mein erlangtes Wissen aus der Theorie dann auch direkt im Betrieb praktisch anwenden kann.
Wo absolvierst Du Deine vergütete betriebliche Tätigkeit, die Teil des dualen Studiensystems an der DHfPG ist? Inwiefern konntest Du bisher von der Verbindung aus Studium und Ausbildung profitieren?
Meine betriebliche Tätigkeit absolviere ich im LIFE X Fitnessclub in Saarbrücken. Dort kann ich mein Wissen mit anderen teilen bzw. weitergeben und anwenden – ob bei der Trainingsplanerstellung, in Kursen oder beim Rehasport. Ein besonderer Vorteil ist natürlich, dass meine Arbeit im Betrieb auch vergütet wird. Finanziell bin ich dadurch gut aufgestellt.
Gerade die Anfangszeit war eine große Umstellung für mich, aber die Lehrveranstaltungen, die man an den Studienzentren vor Ort und/oder digital absolvieren kann, und die Online-Lernplattform ILIAS haben die Vorbereitung auf die Klausuren gut ermöglicht. Auch die Dozentinnen und Dozenten haben mir den Wiedereinstieg ins Lernen erleichtert. Speziell während der Lockdowns konnte ich mich auf die Unterstützung der DHfPG immer verlassen.
Hast Du finanzielle Unterstützung vom Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) erhalten? Wenn ja, in welcher Form?
Ja, und ich kann jedem nur ans Herz legen, sich Gedanken über die eigene Zukunft zu machen. Der BFD eröffnet hier viele Möglichkeiten: Man kann sich in vielen Bereichen weiterbilden und wird zu 100 Prozent gefördert.
Was sind Deine Pläne für die Zukunft?
Ich spiele mit dem Gedanken, den Master of Arts Prävention und Gesundheitsmanagement an der DHfPG anzuschließen, wenn ich das Bachelor-Studium im September dieses Jahres abgeschlossen habe. Besonders spannend finde ich den Schwerpunkt „Psychische Gesundheit“, da ich denke, dass die Psyche in Bezug auf die allgemeine Gesundheit des Menschen eine große Rolle spielt. Außerdem sprechen mich u. a. die Schwerpunkte „Coaching“ und „Stressmanagement“ thematisch sehr an.
Würdest Du die dualen Bachelor-Studiengänge der DHfPG bzw. die Lehrgänge der BSA-Akademie Deinen Kameradinnen und Kameraden weiterempfehlen?
Auf jeden Fall! Ich habe vor Beginn des Studiums mit einigen gesprochen, die ebenfalls an der DHfPG studiert oder Lehrgänge an der BSA-Akademie absolviert haben und vom strukturierten Aufbau begeistert waren. Das hat sich vor Ort für mich auch bestätigt: Die Dozentinnen und Dozenten setzen alles daran, das Wissen bestmöglich zu vermitteln, weswegen man wirklich das Gefühl hat, einiges mitnehmen zu können.