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DHfPG-Absolventin ist Gesundheitsmanagerin der Stadt Mosbach

Da der Sport für Erst- und Zweitklässler in diesem Jahr zu kurz kam, wurde der bekannte Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" kurzerhand für die Klassenstufen eins und zwei der Wilhelm-Stern-Grundschule und der Clemens-Brentano-Schule in Mosbach umfunktioniert. Mit dabei war natürlich auch Jennifer Amend – die DHfPG-Absolventin ist seit Oktober Gesundheitsmanagerin der Stadt Mosbach.

 

Jennifer Amend, Gesundheitsmanagerin der Stadt Mosbach. Foto: gkm

Die Schülerinnen und Schüler durchliefen unter der Regie von Jennifer Amend und des städtischen Sportbeauftragten Philipp Parzer mehrere Stationen. Neben Hangeln und Springen standen auch Fangen, Seilspringen und turnerische Elemente auf dem Programm – natürlich durfte auch ein Wettkampf nicht fehlen. Das Highlight für die Kinder bildeten die Rollbrettstaffel und das Tauziehen gegen die beiden Erwachsenen. Obwohl am Ende jedes Kind eine Urkunde erhielt und es damit keine Gewinner oder Verlierer gab, lernten die Erst- und Zweitklässler durch den Wettbewerb unter anderem, sich fair zu verhalten und sich selbst einschätzen zu können. Der Schulwettbewerb soll nun jedes Jahr an den Grundschulen stattfinden.


Gesundheitskompetenz so früh wie möglich fördern

Der Tätigkeitsbereich der Gesundheitsmanagerin liegt im Grundschulbereich, da die Gesundheitskompetenz für die Entwicklung eines nachhaltig gesunden Lebensstils so früh wie möglich gefördert werden sollte. "Als Gesundheitsmanagerin für die Schulen beschäftige ich mich mit den Themen Ernährung, Sport und Bewegung sowie Alltag (Stressbewältigung, Medienerziehung, Gewalt- und Suchtprävention). Ziel ist es, die Gesundheitsressourcen der Schüler*Innen der städtischen Schulen in Mosbach zu stärken und sie für diese Themen zu sensibilisieren und positiv zu prägen, auch für das Erwachsenenalter. Dabei fange ich zunächst bei den Mosbacher Grundschulen an und arbeite mich Schritt für Schritt weiter an die Sekundarstufen und die SBBZ", so die Absolventin des Master-Studiengangs Prävention und Gesundheitsmanagement.


Wie kann das Ganze im Schulalltag aussehen?

"Zum einen berate und unterstütze ich Schüler*Innen, Eltern, Lehrkräfte und die Schulleitung in Themen der Gesundheitsförderung und Prävention. Zum anderen bin ich in Kommunikation mit potentiellen Kooperationspartnern (z. B. mit den Präventionsbeauftragten des NOK, Krankenkassen, Unfallkasse, Best Practice Vorbildern, Vereinen, Stiftungen usw.)", so die Gesundheitsmanagerin. "Ganz viele dieser Netzwerkpartner haben bereits Projekte, die an den Schulen umgesetzt werden können. Da ich im Dialog mit den Schulen bin und deren Bedarfe kenne, kann ich aus einem Pool von Projekten das Beste für die jeweilige Schule herausziehen und für uns alle eine Win-Win-Situation schaffen. Es gibt so viele schöne Projekte, die ich persönlich oder zusammen mit den Lehrkräften und/oder Jugendbegleitern an den Schulen durchführen kann." Jennifer Amend nennt hier beispielsweise bewegte Pausen: "Die Erstklässler kommen aus einem bewegungsfreudigen Kindergarten und sind das lange Sitzen so gar nicht gewöhnt. Da braucht es Lockerungsübungen, damit sich die Kinder für den Unterricht wieder konzentrieren können." Eine andere Aktion aus der Praxis sei z. B., den Kindern den Umgang mit und die Folgen von Zucker zu verdeutlichen. "Besonders Spaß und erfolgsversprechend wird es dann, wenn Kinder und Jugendliche die Gelegenheit bekommen, selbst aktiv zu werden, um zum Beispiel den Zuckergehalt in Lebensmitteln zu erraten (Wie viele Zuckerwürfel stecken in einer Cola, Apfelsaft oder in einem Schokobon?)."


Im nächsten Jahr hat Jennifer Amend bereits Weiterbildungen geplant

Aktuell absolviert die 29-Jährige noch eine Weiterbildung zur Fachkraft für kommunales Gesundheitsmanagement an der BSA-Akademie. Für das nächste Jahr hat sie bereits Lehrgänge im Bereich Ernährung geplant: "Gesunde Ernährung im Kindheits- und Jugendalter ist ein wesentlicher Bereich, den ich abdecken will", erklärt Jennifer Amend. "Ich war dieses Jahr zudem bei einem Yoga-Kurs für Kinder als Zuschauerin dabei und es war richtig toll, wie die Kinder mitgemacht haben. Ich möchte das auch gerne anbieten. Allerdings fehlt mir dazu noch die Ausbildung, daher mache ich nächstes Jahr auch noch die Yoga-Trainerin-B-Lizenz und den Lehrgang zur Kursleiterin Fit Kids."
 

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