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Zukunft des Fußballtrainings

Die TSG Hoffenheim erhält regelmäßig Besuch von Sportwissenschaftlern, Trainern und Journalisten. Der Grund: Sie wollen die "Zukunft des Fußballtrainings" erleben. Die Helix Arena, die brandneue Trainingsanlage, ist das Highlight des TSG ResearchLab. DHfPG-Dozent Prof. Dr. Jan Mayer ist der Geschäftsführer des TSG ResearchLab und seit zwölf Jahren als Sportpsychologe bei der TSG Hoffenheim.

 

Trainingszentrum Zuzenhausen, Foto: TSG 1899 Hoffenheim

Trainingszentrum Zuzenhausen, Foto: TSG 1899 Hoffenheim

„Mit der Helix Arena stellen wir neben Basistrainingsprogrammen auch eine futuristische Spielsimulation her. Diese hat einen extrem hohen Aufforderungscharakter. Die Sportler sollen am besten das trainieren können, worauf es im Spielsport ankommt“, so Jan Mayer. Die Spieler müssen im einzigartigen 360-Grad-Kino wie auf dem echten Spielfeld darauf achten, was vor und hinter ihnen passiert.

Die Helix Arena wurde gemeinsam mit der österreichischen Firma Anton Paar SportsTec entwickelt. Damit sollen die sogenannten "exekutiven Funktionen" verbessert werden, der Begriff stammt aus der Hirnforschung und Neuropsychologie. Das Ziel: "schneller im Kopf zu werden" und das Leistungspotenzial noch mehr auszuschöpfen.

 

Arena im Test

Linksverteidiger der U19, Max Geschwill, durfte die Helix Arena als erster TSG-Spieler kennenlernen. Jan Spielmann, Mitarbeiter des TSG Research Lab, lässt ihn mehrere Tests absolvieren und steuert alles über ein iPad.

Die Fortschritte können exakt gemessen und dokumentiert werden. Wie in einem echten Fußballspiel muss auch in der Simulation permanent die Aufmerksamkeit hochgehalten werden.

Laut Jan Mayer sei die Helix jedoch kein rein fußballspezifisches Tool, sondern könne als Trainingsgerät übergreifend eingesetzt werden. Derzeit sind unter anderem Trainingsstudien mit Schlaganfall-Patienten geplant, welche dadurch auf den Alltag (z. B. das Verhalten im Straßenverkehr) vorbereitet werden sollen.

Demnächst sollen auch Polizisten in der hypermodernen Konstruktion trainieren, um sich auf brenzlige Situationen vorzubereiten. Weitere externe Anfragen liegen bereits vor. Kooperationen mit anderen Institutionen und Firmen werden geplant oder sind angedacht. Das Projekt soll also auch einen Erkenntnisgewinn für andere Felder der Gesellschaft liefern.

 

Mit der DHfPG zum Bachelor of Science Sport-/Gesundheitsinformatik

Der interdisziplinäre, technikorientierte duale Studiengang der DHfPG kombiniert relevante Inhalte aus den Bereichen Informatik, Sport und Gesundheit. Nach erfolgreichem Abschluss können Sie sowohl Positionen an den Schnittstellen zu Forschung und Entwicklung als auch technische Positionen in der praktischen Umsetzung und Einführung digitaler Systeme besetzen.

 

Zum kompletten Artikel: Vorsprung durch Helix