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DHfPG-Absolvent als Clustermanager bei der RSG Group

Nach dem Abitur dachte Eduard Maul darüber nach, seine berufliche Karriere bei der Polizei oder Bundeswehr zu beginnen. Stattdessen entschied er sich für ein Studium der Betriebswirtschaftslehre und arbeitete nebenberuflich als Fitnesstrainer. Dabei sollte es jedoch nicht bleiben ...

 

Eduard Maul mit einer Teamkollegin auf dem Aufstiegskongress 2019

Eduard Maul mit einer Teamkollegin auf dem Aufstiegskongress 2019

"Ich war 12 Jahre im Leistungssport als Ringer aktiv und habe mein Abitur an einer Sportschule gemacht. Daher konnte ich mir auch immer vorstellen, in der Sportbranche zu arbeiten." Er entschied sich jedoch für ein BWL-Studium und suchte sich einen Nebenjob – als Fitnesstrainer bei McFIT. "Ich habe mich als Teilzeitkraft beworben und wollte eigentlich nur für ein paar Monate dort arbeiten. Dann habe ich aber festgestellt, dass es mir sehr viel Spaß macht, nebenbei als Fitnesstrainer zu arbeiten." Durch eine Arbeitskollegin, die zu dieser Zeit ihr duales Studium an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement absolvierte, kam er schließlich auf die Idee, auch Fitnessökonomie zu studieren und nicht mehr nur nebenbei bei McFIT zu arbeiten. "Als ich gesehen habe, dass es einen Studiengang gibt, der genau das verbindet, was mich interessiert, war das für mich die Lösung! Die Kombination aus Trainings- und Wirtschaftswissenschaften hat einfach perfekt zu mir gepasst."

Für die betriebliche Ausbildung nach Mannheim gezogen

"Da es im McFIT in Neunkirchen, wo ich als Teilzeitkraft arbeitete, bereits eine dual Studierende gab, hörte ich mich nach freien Stellen um und bin schließlich nach Mannheim gezogen, um meine betriebliche Ausbildung zu absolvieren." Der RSG Group, zu der unter anderem McFIT, High5 und John Reed gehören, ist er dabei immer treu geblieben. "Zu den Präsenzphasen bin ich dann immer nach Saarbrücken gefahren. Das duale System passte einfach optimal, da der Fokus immer auf bestimmten Themenblöcken lag. Das heißt, man musste nicht gleichzeitig für zehn verschiedene Klausuren lernen, sondern konnte sich auf ein Modul konzentrieren und die Theorie danach in der Praxis umsetzen. Natürlich ist auch Eigeninitiative und Organisation wichtig, vor allem in den Fernlernphasen. Man kann aus dieser Zeit aber sehr viel für das Leben mitnehmen."

Während des Studiums zum Studioleiter aufgestiegen

"Zu Beginn habe ich auf der Trainingsfläche gearbeitet und 1:1-Trainings gegeben. Dann kamen nach und nach noch Gruppentrainings und administrative Tätigkeiten dazu. Irgendwann habe ich die Stellvertretung übernommen und war auch für die Personalplanung verantwortlich. Zwischenzeitlich musste ich wegen eines Krankheitsfalls sogar als Studioleiter einspringen." Gegen Ende des Studiums wurde schließlich die Stelle als Studioleiter in Kaiserslautern frei. "Ich wurde gefragt, ob ich mehr Verantwortung übernehmen möchte und das wollte ich. Dort wurde ich dann zuerst als Trainee mit zusätzlichen Aufgaben vertraut gemacht und konnte mich so als Studioleiter beweisen."

2018 selbstständig gemacht, 2019 kam das zweite Studio dazu

"Da zu dieser Zeit auch vermehrt Anfragen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis kamen, habe ich mich 2018 dazu entschieden, mich selbstständig zu machen. Ich habe im kleinen Rahmen angefangen, als zweites Standbein. Meine Kerntätigkeit war aber immer das Studio. Letztes Jahr habe ich in Mannheim dann die Leitung eines weiteren Studios übernommen. Jetzt leite ich zwei Filialen und muss immer zwischen Kaiserslautern und Mannheim pendeln. Ich bin aber wieder nach Mannheim gezogen und die meiste Zeit hier. Aber Kaiserslautern ist auch nur eine Stunde entfernt."

Ein typischer Arbeitstag?

"Ich arbeite meistens von 12 bis 22 Uhr. Mittags erledige ich alle administrativen Aufgaben, die Kommunikation mit der Zentrale und den Mitarbeitenden, Instandhaltung, Bestellungen, etc. Abends bin ich dann meistens auf der Fläche als Trainer aktiv und kümmere mich um die Mitglieder. Das ist eine schöne Abwechslung und macht immer viel Spaß."

Sein Tipp für Studierende:

"Wenn ich einen Tipp geben kann, ist es ein gutes Zeitmanagement. Am besten legt man sich einen Terminkalender zu und arbeitet die To-dos Schritt für Schritt ab. Mir hat es zum Beispiel geholfen, jeden Tag vor oder nach der Arbeit eine halbe Stunde bis Stunde Lernzeit fest einzuplanen und nicht alles nach hinten zu schieben."