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Sportökonom als Führungskraft bei Indoorkarting Anbieter TeamSport

Jan Lamers wechselte zuerst seinen Studiengang, im nächsten Schritt dann seinen Ausbildungsbetrieb. Über diesen (Um-)Weg gelangte der Sportökonom schließlich zu seiner aktuellen Führungsposition bei TeamSport E-Karting. Wie es dazu kam und was er dort macht, hat er uns im Interview verraten!

 

Fotos: Thomas Haver

"Nach der Schule habe ich erstmal Zeit gebraucht, um zu wissen, was ich wirklich machen will", erzählt Jan Lamers rückblickend. So geht es wohl den meisten Abiturientinnen und Abiturienten. Der gebürtige Essener studierte zuerst an einer Technischen Hochschule Maschinenbau. Nebenbei jobbte er in einem Fachgeschäft für Nahrungsergänzungsmittel, da ihn die Thematik schon immer interessiert hat – ob als Sportler oder auch als Trainer. "Mir fehlte nur die richtige Ausbildung oder ein Studium nach der Schule." 

Über den Minijob zur DHfPG

"Bei meinem Studentenjob im Fitness & Fun hatte ich zwei Kollegen, die angefangen haben, an der DHfPG zu studieren. Dort bin ich das erste Mal auf die Hochschule aufmerksam geworden und habe mich schließlich dazu entschieden, das eher 'trockene' Maschinenbau-Studium gegen das sehr praxisnahe Sportökonomie-Studium zu tauschen!"

Der ausschlaggebende Grund für die Studiengangauswahl war die Kombination aus Sport und dem betriebswirtschaftlichen Anteil. "Sportökonomie hat mich am meisten gereizt. Während meines Studiums habe ich dann zuerst weiter bei Fitness & Fun in Essen gearbeitet, wo ich im Vertrieb, Versand und Kundenservice tätig war." Um einen breiten Einblick in die Branche zu erhalten, wechselte Jan Lamers nach einiger Zeit seinen Ausbildungsbetrieb. "Meine zweite Station war ein EMS-Studio Bodystreet in Essen. Hier lag der Fokus auf dem Personal Training und der administrativen Unterstützung des Inhabers. Für mich war es das perfekte Match, da ich Erlerntes in der Praxis umsetzen konnte. So konnte ich Zusammenhänge besser erkennen und hatte ein besseres Verständnis von der 'Materie'. Ein ganz klarer Vorteil ist auch, dass die Dozenten aus der Wirtschaft kommen und damit auch praktische Erfahrungen mitbringen und über den Tellerrand hinausschauen können."

Nach dem Bachelor zur Führungskraft

Nach dem Studium bekam er schließlich die Möglichkeit, als Führungskraft eines kleinen Teams Erfahrungen zu sammeln. "Ich war in der Hotellerie, genauer gesagt im Heide Spa, als Bereichsleiter tätig." Dort arbeitete Jan Lamers anderthalb Jahre – dann wurde ihm eine neue, interessante Stelle angeboten. "Ich wurde von einer Personalvermittlungsfirma angefragt, ob ich die Leitung der TeamSport-Filiale in Mönchengladbach übernehmen möchte." TeamSport ist Englands größter Multilevel Indoorkarting Anbieter und expandiert aktuell in den europäischen Markt. "Nach weiteren Gesprächen mit den Verantwortlichen aus England habe ich diese Aufgabe im Juni 2021 zusammen mit Marius Ingmann, der auch auf der DHfPG war, übernommen." Dort ist der 36-Jährige hauptsächlich für die Weiterentwicklung des Standortes zuständig. "Einen typischen Arbeitstag gibt es glücklicherweise nicht, es ist immer sehr individuell. Neben den täglichen Reportings der wichtigsten Kennzahlen ist der enge Austausch mit den Kollegen aus England sehr erfrischend. Das hat auch meinen kulturellen Horizont, wie auch mein Sprachniveau im Businessenglisch auf ein neues Level gebracht. Mein Fokus liegt ganz klar in der Weiterentwicklung des Standortes mit all seinen Facetten. Ich bin im täglichen Austausch mit unserem Marketing Director und der European Sales Director, um kommende Maßnahmen zu besprechen und umzusetzen, wie auch die Nacharbeitung zurückliegender Projekte. Eine weitere Aufgabe ist die Weiterentwicklung des Sales Department und das tägliche Zusammenarbeiten mit meinen Abteilungsleitern, um die individuellen Herausforderungen, Möglichkeiten und Prozesse anzupassen und zu besprechen."

Sein Fazit zum Studium:

"Das Studium öffnet einem, national wie auch international Türen, um seinen beruflichen Weg einzuschlagen. Sehr hilfreich war es für mich, das Erlernte anwenden zu können und dadurch das 'Bigger Picture' sehen zu können. Das Netzwerk, was man durch das Studium hat, ist mir heute noch nützlich, weil viele Kommilitonen in verschiedenen Bereichen arbeiten."