Im Training läuft alles automatisch ab, die Bewegungsabläufe sitzen perfekt. Im Wettkampf sieht das wieder anders aus – in solchen Situationen kreisen die Gedanken im Kopf. Daher wenden viele Profisportler Mentaltraining an, um auch in diesen Momenten einen kühlen Kopf zu bewahren. Mittlerweile wird das sportpsychologische Training aber auch vermehrt im Freizeitsport angewendet.
Kostenfreie App „Sportpsychologisches-Training“
Die App wurde von der gemeinnützigen Forschungseinrichtung TSG ResearchLab entwickelt. Die Forschungseinrichtung, die sich auf dem Gelände des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim befindet, hat sich zum Ziel gesetzt, wissenschaftliche Projekte aus dem Profifußball in andere Bereiche der Gesellschaft zu übertragen.
Die Idee sei zu Beginn der Corona-Krise entstanden, so Jan Mayer. "In dieser Phase erschien uns psychologisches Training als besonders sinnvoll, daher haben wir all unser Wissen über mentales Training in dieser App verpackt.“
Der Team-Psychologe der TSG Hoffenheim gilt auf dem Gebiet des mentalen Trainings als Experte und Vorreiter. Durch eine Kooperation mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) profitieren nun auch die Leichtathleten von seiner Expertise.
Sportpsychologische Trainingstechniken an der DHfPG erlernen
Als Studienschwerpunkt im Master of Arts Prävention und Gesundheitsmanagement
Der Studiengang qualifiziert durch individuell wählbare Schwerpunkte zur Übernahme von Führungsaufgaben in Einrichtungen und Unternehmen der Gesundheitsbranche. Der Schwerpunkt „Sportpsychologische Trainingstechniken“ beinhaltet drei Lernbereiche: Zunächst werden die Thematiken „Mentales Training und Motivationstraining“ behandelt. Dazu gehören beispielsweise psychologische Trainingsverfahren als Grundlage des Motivationstrainings. Der zweite Teil umfasst „Aktivationsregulation und Kompetenzerwartungstraining“. Hierzu zählen unter anderem die Maßnahmen zur Stressprävention. Im abschließenden dritten Abschnitt lernen die Studierenden alles über die „Anwendung sportpsychologischer Trainingstechniken“, wozu die Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren der Kommunikation gehören.
Als Hochschulweiterbildung
Mit den Hochschulweiterbildungen der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement ist es möglich, nebenberuflich einzelne Module aus den angebotenen Bachelor- und Master-Studiengängen zu absolvieren. Das Modul „Sportpsychologische Trainingstechniken“ befähigt dazu, psychologische Prozesse zur sportlichen Leistungsoptimierung anzusprechen und zu trainieren. Doch nicht nur für die Trainer stellt dieses Zertifikat einen Nutzen dar, auch im außersportlichen Bereich sind die erworbenen Fachkompetenzen anwendbar.