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DHfPG-Studierende zwischen Erdmännchen und Alpakas

Statt ihres ursprünglichen Ziels, Medizin zu studieren, schlug Michéle von Holten einen anderen Weg ein. Die 24-Jährige wurde durch Zufall auf den Studiengang Gesundheitsmanagement aufmerksam und entschied sich im Anschluss noch für das Master-Studium. Was sie mittlerweile beruflich macht, hat sie uns im Interview verraten.

 

"Ich wollte eigentlich Medizin studieren, aber es war klar, dass der Numerus Clausus (NC) dafür nicht ausreichen würde. Aber ich wollte etwas tun, mit dem ich Menschen helfen kann und habe mich daher nach Alternativen umgeschaut." Da sie nicht weit von der niederländischen Grenze lebt, überlegte sie zuerst, dort Physiotherapie zu studieren. "Den Gedanken habe dann aber wieder verworfen. Ich hatte mich schließlich dazu entschieden, eine Ausbildung im medizinischen Bereich zu absolvieren." Um die Zeit bis zum Ausbildungsbeginn zu überbrücken, suchte sie sich einen Minijob im Fitnessstudio. "Nach einem Monat wurde mir dann ein Ausbildungsplatz für das duale Studium angeboten."

Mit dem Studyfinder zum passenden Studiengang

Michéle informierte sich daraufhin über die Hochschule und wurde sofort auf den Studiengang Bachelor of Arts Gesundheitsmanagement aufmerksam. "Dieser Studiengang ist breit gefächert – von Trainingslehre, Ernährung bis psychische Gesundheit ist alles dabei. Nachdem auch im Studyfinder das Ergebnis 'Gesundheitsmanagement' lautete, stand meine Entscheidung fest."

Während ihres dualen Studiums lernte sie vieles dazu. "Auf den Präsenzphasen lernte man die Theorie, die man anschließend im Betrieb direkt umsetzen konnte. Gerade im Bereich der Ernährung oder Trainingswissenschaften war der Praxisbezug sehr hoch. So hatte man immer die Verbindung aus Theorie und Praxis." Die Praxis bestand bei Michéle in der Regel aus Trainingsbetreuung, Kundenakquise sowie dem Schreiben von Trainingsplänen. Nach dem Bachelor-Studium schloss sie direkt das Master-Studium Prävention und Gesundheitsmanagement an. "Im Master gibt es nochmal eine andere Dynamik. Ich war z. B. gerade erst in Hamburg auf der Präsenzphase zum Modul Psychische Gesundheit – das war sehr interessant. Dort lernt man viele unterschiedliche Personen kennen, von denen man wiederum viel lernen kann."

Vom Ehrenamt im Tierpark zur Leitung Öffentlichkeitsarbeit

Während ihres Bachelor-Studiums arbeitete Michéle ehrenamtlich in einem Tierpark. Dort trainierte sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Frank Grün Alpakas, um Wanderungen mit den Tieren anbieten zu können. "Irgendwann wurde eine Stelle im Bereich Öffentlichkeitsarbeit ausgeschrieben. Darauf musste ich mich einfach bewerben." Gesagt, getan – mittlerweile arbeitet die 24-Jährige als Leitung Öffentlichkeitsarbeit im Kalisto Tierpark in Kamp-Lintfort.

Einen typischen Arbeitstag gibt es bei Michéle eigentlich nicht. "Jeder Tag sieht anders aus. Ich gehe meistens gegen 9 Uhr in den Tierpark, schaue nach den Tieren, unterhalte mich mit Besuchern und im Anschluss folgt Social Media und Pressearbeit." Selbst die Büroarbeit erledigt die 24-Jährige häufig draußen bei den Tieren in der Natur. Die Kamp-Lintforterin ist froh, auf den Tipp eines DHfPG-Dozenten gehört zu haben. "Ulf Sobek hat auf einer Präsenzphase mal gesagt, man solle das tun, wofür das Herzchen hüpft. Und der Tierpark ist meine Leidenschaft."

Ihr Ziel?

"Ich möchte mich nach dem Master-Studium mit Stresspräventionskursen und Kursen zum gesunden Führen selbstständig machen."

 

Die DHfPG wünscht viel Erfolg!