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Fitnesstraining als Gesundheitsdienstleistung

Eine aktuelle repräsentative Mitgliederbefragung der movemi AG kommt zu dem Schluss, dass Fitness innerhalb der Bevölkerung einen Bedeutungswandel erfährt. Hiernach wird Fitness nicht lediglich als Freizeitbeschäftigung mit dem Ziel eines attraktiven Körperbildes gesehen. Knapp 98 Prozent der Befragten sehen Fitnesstraining als Eckpfeiler zur Förderung der eigenen Gesundheit an.

 

An der gesundheitlichen Wirksamkeit regelmäßiger körperlicher Aktivität gibt es keine Zweifel. Die Evidenz zu den Potenzialen körperlicher Aktivität zum Erhalt und zur Wiedererlangung der Gesundheit wächst stetig. Dennoch tut man sich in Gesellschaft und Politik in Zusammenhang mit Bewegung und Gesundheit mit dem Fitnessbegriff oft schwer und verbindet diesen eher mit Lifestyle und Körperkult. Dies ist vermutlich auch ein Grund dafür, warum die evidenzbasierten Wirkungen körperlicher Aktivität in der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland noch wenig verankert sind.

Vorteile von regelmäßigem körperlichen Training

In der internationalen Fachsprache spricht man hingegen von „physical fitness“, also körperlicher Leistungsfähigkeit, sowie von metabolischer, kardiovaskulärer oder auch muskuloskelettaler Fitness. Das bringt viel besser zum Ausdruck, was Fitnesstraining leisten kann. Menschen, die regelmäßig körperlich trainieren, besitzen eine höhere Leistungsfähigkeit der verschiedenen Organsysteme – Gesundheit ist dabei ein „unausweichliches Nebenprodukt“. Ein individualisiertes und regelmäßiges körperliches Training führt zu einer Verbesserung des Stoffwechsels, der Herz-Kreislauf-Funktion und des Muskel-Skelett-Systems und senkt das Risiko für schwere Erkrankungen.

Akzeptanz von Fitness- und Gesundheitstraining steigern

Damit die Unternehmen der Fitnessbranche als wichtige Gesundheitsdienstleister wahrgenommen werden, muss sich das auch in der Angebotsstruktur und in der Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter widerspiegeln. Es werden bewegungsbezogene Interventionen benötigt, die anhand der wissenschaftlichen Evidenz bedarfsorientiert ausgewählt und hinsichtlich der Belastung individuell gesteuert werden. Hierfür werden Fachkräfte benötigt, die spezifische Bewegungsangebote bzw. individualisierte Trainingskonzepte bei orthopädischen, internistischen und neurologischen Gesundheitsproblemen entwickeln und umsetzen können. Derartige Qualität und Kompetenz kann dann auch öffentlichkeitswirksam für die Außendarstellung genutzt werden. Ebenso können Kooperationen mit Ärztinnen und Ärzten sowie medizinischen Einrichtungen die Akzeptanz von Fitness- und Gesundheitstraining in der Bevölkerung steigern.

Hier setzt der neue Bachelor-Studiengang „Sport- und Bewegungstherapie“ der DHfPG an. Der Studiengang bietet den Unternehmen der Fitness- und Gesundheitsbranche die Möglichkeit, das eigene Personal im Tätigkeitsfeld Bewegung und Gesundheit akademisch zu qualifizieren. Mit Absolventinnen und Absolventen des dualen B. A.-Studiengangs bietet sich für Fitness- und Gesundheitseinrichtungen die Möglichkeit, den eigenen Kompetenzbereich zu erweitern, das Leistungsportfolio um abrechnungsfähige Leistungen in Prävention und Rehabilitationssport zu ergänzen und neue Zielgruppen zu erschließen.

Weitere Informationen: Bachelor of Arts Sport- und Bewegungstherapie

 

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