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Makronährstoffe – Welche braucht der Körper?

Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße (auch als Proteine bezeichnet) bilden die Gruppe der Makronährstoffe. Sie sind die Hauptbestandteile unserer Nahrung und liefern uns Energie. Bei Empfehlungen zu einer gesunderhaltenden Ernährung gilt es mehrere Punkte zu berücksichtigen, dazu zählen die Energiedichte von Lebensmitteln sowie eine bedarfsgerechte Nährstoffzufuhr. Doch wie sieht es mit den Makronährstoffen aus? Sind alle drei unverzichtbar?

 

Sowohl bei Fetten als auch bei Eiweißen gibt es Grundbausteine, die der menschliche Organismus nicht selbst herstellen kann und die daher als „essenziell“ bezeichnet werden. Bei den Fetten sind das die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, wie beispielsweise die in Leinöl enthaltene Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure. Bei den Eiweißen sind es verschiedene Aminosäuren, z. B. die verzweigtkettigen Aminosäuren Valin, Leuzin und Isoleuzin, die sich auch oft hinter der engl. Abkürzung „BCAA“ verbergen. Wichtig ist daher eine möglichst ausgewogene und vielseitige Kost, welche eine ausreichende Zufuhr dieser essenziellen Nährstoffe gewährleistet und damit langfristig einer Mangelernährung vorbeugt.

Aber gibt es auch essenzielle Kohlenhydrate, die wir notwendigerweise mit der Nahrung zuführen müssen?

Tatsächlich ist es so, dass manche Körperzellen nur aus dem Kohlenhydratbaustein Glukose Energie erzeugen können. Solche Zellen sind also auf dieses Zuckermolekül angewiesen. Trotzdem müssen diese Zuckermoleküle, die sich beispielsweise im Haushaltszucker oder auch in Stärke finden, nicht mit der Nahrung aufgenommen werden. Über einen Stoffwechselprozess, der als Glukoneogenese bezeichnet wird, ist der menschliche Organismus in der Lage, die Glukose selbst herzustellen.

Theoretisch kann daher eine „No Carb“-Diät auch über längere Zeiträume praktiziert werden, eine „No Fat“- oder „No Protein“-Diät dagegen würde ein gesundheitliches Risiko bedeuten.

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Genau hier können die Absolventinnen und Absolventen des Studienganges Bachelor of Arts Ernährungsberatung der DHfPG anknüpfen. Da dieser Studiengang die Absolventen zu Ernährungsspezialisten qualifiziert, die ein gesundes und zielorientiertes Ernährungsverhalten wissenschaftlich fundiert vermitteln können.

 

Literatur:

Biesalski, H. K., Grimm, P. & Nowitzki-Grimm, S. (2020). Taschenatlas Ernährung (8., vollständig überarbeitete Auflage). Stuttgart: Thieme