Die Kasslerin wollte nach dem Abitur direkt durchstarten und schrieb sich für den Studiengang Sportwissenschaften ein. Thalia Bossemeyer merkte jedoch schnell, dass ihr der Praxisbezug im Studium fehlte. Also schaute sie sich nach einem geeigneten dualen Studiengang um und wurde so auf die Deutsche Hochschule aufmerksam.
"Mit dem Fitnessökonomie-Studium hatte ich genau das, was ich wollte: einen Studiengang, der mich interessiert und gleichzeitig die Arbeit im Betrieb." Auch der große Anteil an Wirtschaftswissenschaften war mitentscheidend. Thalia Bossemeyer bewarb sich also in verschiedenen Fitnessstudios in Kassel und absolvierte ihre betriebliche Ausbildung schließlich im Body in Balance Kaufungen. "Ich durfte von Anfang an in vielen Bereichen arbeiten und habe nach und nach auch administrative Aufgaben übernommen", erzählt die Fitnessökonomie-Absolventin. Der Praxisbezug im Studium gefiel ihr besonders gut. "Auch das Konzept, dass man in einer Klasse bleibt, fand ich super. Man sitzt nicht mit hundert anderen Studierenden im Hörsaal – so waren auch die Dozierenden viel nahbarer und konnten auf die Studierenden eingehen." Der Wechsel zum dualen Studiensystem zahlte sich schließlich aus: Bereits während des Studiums übernahm Thalia Bossemeyer die Studioleitung.
Digitalisierung und Innovationstrends in der Fitness- und Gesundheitsbranche
Ihre Bachelor-Thesis schrieb sie über die Digitalisierung in der Fitnessbranche und untersuchte dazu die Kundenbedürfnisse und das Nutzungsverhalten von 121 ausgewählten Fitnesskunden des Body in Balance Kaufungen. Jetzt erhielt sie dafür sogar den Förderpreis des Verbands der Privaten Hochschulen e. V. "Als die Hochschule angerufen und mich über den Gewinn informiert hat, habe ich mich natürlich gefreut."
Mit ihrer Thesis wollte sie auch zeigen, dass die Nachfrage nach digitalen Tools sowie digital vernetzten Trainingsgeräten auch in kleinen familiären Studios besteht. Demnach wünschen sich fast die Hälfte der Kunden eine studioeigene App, digitale Fitnessgeräte sowie eine bessere digitale Vernetzung.
Nach dem Bachelor aufs Kreuzfahrtschiff
Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete Thalia Bossemeyer über sechs Monate als Personal Trainerin und Vitalcoach auf einem Kreuzfahrtschiff. "Ich wollte Reisen und Arbeiten miteinander verbinden und neue Erfahrungen sammeln." Zurück in Kassel wurde sie wieder in ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen, entschied sich jedoch kurze Zeit später für einen Neuanfang. "Ich bin nach Berlin gezogen und jetzt Clubmanagerin des clever fit in Schmargendorf."
Ihre Zukunftspläne?
"Ich würde mich im Master gerne weiter mit dem Thema Digitalisierung und Informatik beschäftigen."
Die DHfPG wünscht alles Gute für die Zukunft!