DHfPG News

Master-Studierende bei der Krones AG

Die Krones AG mit Hauptsitz in Neutraubling bei Regensburg ist ein Industrieunternehmen mit rund 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dazu gehören auch Werk-Studierende im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Florian Hirsch ist der Leiter des Betrieblichen Gesundheitsmanagements bei der Krones AG – wir haben im Interview mit ihm gesprochen.

 

Florian Hirsch

Florian Hirsch, Leiter des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Antonia Meier

Antonia Meier, Studierende der DHfPG

Saskia Venus, DHfPG-Absolventin

Saskia Venus, DHfPG-Absolventin

Herr Hirsch, wie kamen Sie auf die Idee, in Ihrem Unternehmen Studierende der DHfPG auszubilden?

"Die Idee kam eigentlich über das Thema 'Praktikum bei der Krones AG'. Viele Studierende der Bewegungswissenschaften an der Universität Regensburg kommen wegen eines Praktikums auf uns zu. Das sind in der Regel Bachelor-Studierende, die ins Betriebliche Gesundheitsmanagement wollen und sich daher für ein Praktikum bewerben. Im Gespräch kommt dann meistens heraus, dass sie sich gerne in diesem Bereich spezialisieren möchten – in diesen Fällen spreche ich meistens eine Empfehlung für den Master-Studiengang Prävention und Gesundheitsmanagement aus. Damit können sich die Studierenden breit aufstellen und z. B. in einer Werkstudententätigkeit bei der Krones AG arbeiten."

In welchen Bereichen des Unternehmens werden die Studierenden eingesetzt?

"Wir bieten neben der Werkstudententätigkeit auch Praktika und Traineestellen an. Die Studierenden, die bei uns im Bereich Health Management arbeiten, durchlaufen mehrere Stationen und arbeiten an ihren eigenen Projekten. So erwerben sie neben der Berufserfahrung auch Fähigkeiten im Bereich Projektmanagement und können die Theorie gleich in der Praxis umsetzen. Eine Studierende der DHfPG, Antonia Meier, betreut aktuell z. B. die Azubi-Projekttage und kümmert sich um das Thema Kommunikation."

Gibt es spezielle Gründe für die Wahl der Studienrichtung?

"Die Studierenden wählen sich den Studiengang zwar selbst aus, aber ich empfehle den Studiengang Master of Arts Prävention und Gesundheitsmanagement. Durch die verschiedenen Schwerpunkte bekommen auch wir als Unternehmen immer neuen Input durch die Studierenden."

Gibt es Möglichkeiten für die Studierenden, das im Studium erworbene Wissen im Unternehmen in die Praxis umzusetzen?

"Im Prinzip können die Studierenden während des laufenden Arbeitsprozesses ihr Wissen umsetzen, z. B. im Projektmanagement. Sie beginnen zum Beispiel mit der Planung des ersten kleinen Projekts und nach und nach werden die Projekte dann größer. Dabei lernen sie unter anderem Termine zu strukturieren oder auch Analysetätigkeiten."

Konnten in den Abschlussarbeiten aktuelle Themen mit Bedeutung für das Unternehmen bearbeitet werden?

"Ja, z. B. in der letzten Master-Thesis, die ich betreut habe. Da ging es um den demografischen Wandel, genauer gesagt die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit der künftigen Generation 50 Plus. Darin wurde unter anderem auch die Fragestellung thematisiert, welche Handlungsmöglichkeiten es von unserer Seite aus gibt und was wir als Arbeitgeber tun können. Im Anschluss wurden konkrete Maßnahmen ausgearbeitet – das bringt für beide Seiten Vorteile mit sich."

Übernehmen Sie auch Werkstudierende? Welche Aufgaben übernehmen die Absolventinnen und Absolventen nach erfolgreichem Studienende?

"Ja, Saskia Venus war zum Beispiel zuerst als Praktikantin bei uns. Am Anfang hat sie erste kleine Projekte im Bereich Bewegung übernommen. Mittlerweile arbeitet sie in Vollzeit als Health Managerin und ist zusammen mit ihrem Team für circa 10.000 Mitarbeiter an allen deutschen Standorten verantwortlich. Saskia hat sich direkt einen Namen im Unternehmen gemacht – gerade wenn es um das Thema psychische Gesundheit geht. Aktuell betreut sie ein großes Projekt im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen und hat im Zuge dessen den kompletten Prozess neu aufgestellt. Für ein anderes Projekt arbeitet sie mit Physiotherapeutinnen und -therapeuten zusammen und schaut sich unter anderem an, wie die Arbeitsplätze besser gestaltet werden können. Das ist gerade in der Produktion spannend. Und durch die Corona-Pandemie rückte vor allem das mobile Arbeiten ins Blickfeld, auch im Hinblick auf die bessere Trennung von Beruf und Privatleben."


Zur Erfolgsgeschichte von Saskia Venus

Mehr Infos zur Krones AG